„Das Wesen meiner Malerei liegt in Harmonie und Spannung zugleich.“ So erläutert die in München geborene Künstlerin Sylvia Roubaud in wenigen Worten ihre Arbeit. Als Meisterschülerin von Prof. Emilio Vedova in Venedig und in den Jahren 1967 bis 1974 von Prof. Günter Fruhtrunk an der Akademie der Bildenden Künste in München, zählt sie heute zu den renommiertesten Künstlerinnen der bayerischen Landeshauptstadt.
Sylvia Roubaud malt konsequent abstrakt, kräftigen Farben überlagern einander, impulsiv, dynamisch. Die dominante Verwendung der Farbe Schwarz ist für sie ein Synonym für Energie- „Light behind the blackness, which finally finds its way throught the darkness.“
Mit dem Chiemgau und Prien ist sie mit ihrem Großvater , dem Schlachtenmaler Franz von Roubaud verbunden, der in Hochstätt bei Rimsting eine Sommervilla besaß. Seit 1964 stellt sie selbst in Prien bei den Jahresausstellungen Chiemgauer Künstler aus. Werke von Ihr finden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen.
In der Priener Ausstellung zeigt sie, neben anderen Arbeiten, den Zyklus „Die schmutzigen Hände“ nach einem Drama des französischen Schriftstellers Jean Paul Sartre der sich in seinem -heute wieder aktuellen- Werk mit dem Unendlichkeitsspiel auseinandersetzt zu dem keine Erlösung in Sicht ist: „Wie politisch ist das Private und wie privat ist das Politische“ (https://www.residenztheater.de/artikel/die-schmutzigen-hände).
Sylvia Roubaud (*1941)
DIE SCHMUTZIGEN HÄNDE
Ein Bilderzyklus nach einem Drama von Jean Paul Sartre sowie andere Arbeiten
heimatMuseum Prien
29.3.2019 –28.4.2019
Dienstag bis Sonntag 14 bis 17 Uhr
Karfreitag, Ostersonntag geschlossen, Ostermontag geöffnet
Bericht und Foto: Heimatmuseum Prien