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Sturm Graz ist Österreichischer Fussballmeister

Veröffentlicht von Günther Freund

RB Salzburg ist nach 10 Mal in Serie österreichischer Fussballmeisterschaft heuer nur Vize, Sturm Graz ist Meister.

Wie Bayern München, die nun ebenfalls nach  10 Mal in Serie abgelöst wurden, hat es auch für RB heuer nicht zum Titel gereicht, weshalb die Bullen nur über die Qualifikation in die Champions-League  kommen. Im letzten Spiel der diesjährigen Bundesligasaison besiegen die Mozartstädter in der ausverkauften Red Bull Arena  den LASK mit 7:1, aber Sturm Graz schlägt Austria Klagenfurt 2:0 und sichert sich damit den Titel.

Damit wurden von Red Bull Salzburg alle Saisonziele verfehlt. In der  Champions-League erreichte man als Gruppenvierter nicht einmal in die Europa-League, im Pokal scheiterte man ebenso wie in der Bundesliga an Sturm Graz. Einer der Hauptgründe dafür, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden konnten, war wohl, dass Meistermacher Matthias Jaissle zu Beginn der Saison überraschend nach Saudi-Arabien wechselte.  Nachfolger Gerhard Struber war überfordert und Onur Cinel kam zu spät. Auch der plötzliche Wechsel des in Salzburg sehr beliebten Sportdirektors Christoph Freund zu Bayern München blieb nicht ohne Spuren. Sein Nachfolger, der Deutsche Bernhard Seonbuchner,  brauchte Zeit zum Eingewöhnen. Weitere Gründe waren, dass Bejamin Sesko, Nicolas Seiwald (beide RB Leipzig) und Noah Okafor (AC Mailand) nicht gleichwertig ersetzt werden konnten, sowie eine lange Verletzungsliste (u.a. fielen Fernando, Capaldo, Kjaergard, Bidstrup, Ulmer, Dedic und Torhüter Schlager in der entscheidenden Phase aus).

In einer Presseerklärung gratulierte die Salzburger Führungsriege den Grazern und erklärte, dass das Ende der historischen und in der österreichischen Fußball-Bundesliga einzigartigen Serie nach insgesamt zehn Meisterschaftserfolgen hintereinander keinesfalls bedeutet, nach Ausreden zu suchen oder mit den Umständen zu hadern, sondern den über so viele Jahre erfolgreichen Salzburger Weg umso konsequenter weiter zu gehen – denn klares Ziel ist es, den Meisterteller mit aller Kraft wieder zurück nach Salzburg zu holen!
 Der neue Trainer der Salzburger Pep Lijnders, der aus Liverpool kommt und dort Assistenz-Trainer von Jürgen Klopp war,  muss jetzt mit den Bullen in die Quali. Das dürfte wieder extrem schwierig werden, denn jedes Jahr gibt es bei den Bullen am Ende einer Saison zahlreiche Abgänge. Zwar rücken immer wieder talentierte Nachwuchsspieler aus der Akademie nach, aber es dauert in der Regel ein paar Monate, bis die Youngster in der Bundesliga Fuß gefasst haben und die Mannschaft wieder das Niveau des Vorjahres erreicht. Mit einem nicht zu starken Quali-Gegner und etwas Glück wird die Gruppenphase aber zu schaffen sein.
Bericht: Günther Freund

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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