Leitartikel

Stille Nacht, die Geschichte – Filmkapelle als Modell

Über 200 Jahre wird es alt, das beliebte Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“. Die Entstehungsgeschichte zu diesem Lied hat einen Hintergrund, der hochinteressant ist. Klaus Bichlmeier hat dies zusammengefasst.

Man schreibt das Jahr 1816. Die Bevölkerung leidet unter Hunger und Not.  Die Kriege von Napoleon gingen zu Ende. Endloser Regen vernichtet in Mitteleuropa die Ernte. Da hat der Pfarrer Josef Gruber aus Oberndorf bei Salzburg die Idee: „Ich schreibe ein Gedicht, um die Leute wieder aufzumuntern“. 2 Jahre später, im Jahre 1818, bittet der Dorfpfarrer den Kirchenorganisten Franz Xaver Gruber, sein Gedicht zu vertonen. Am Heiligen Abend des gleichen Jahres wird das Lied zum ersten Mal in der Kirche Oberndorf  gesungen. Es ist die Geburtsstunde einer Friedensbotschaft die Weltkarriere machte: Stille Nacht, Heilige Nacht.

Im Lauf der nächsten Jahrzehnte wurde das Lied durch Musiker weitergetragen.  An der Wende zum 20. Jahrhundert kam das Lied auf Phonografenwalzen und Schellack-Platten. Das war der Beginn der europäischen Karriere. Die Aufnahme 1935 von dem Amerikaner Bing Crosby erreichte 30 Millionen Pressungen. Das war einmalig. Heute, egal ob Langspielplatte, CD oder MP3, „Stille Nacht“ ist das meistverkaufte Lied weltweit.

Klaus Bichlmeier hat die Geschichte verpackt in seinen Zeitreisen Filmen. Dazu hat er als Modell eine kleine Kapelle gebaut und sie in seinen Garten gestellt. Er hatte Glück mit dem Wetter. Petrus hat das Modell  filmgerecht mit Pulverschnee überzuckert

Text: Klaus Bichlmeier – Fotos/Repros: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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