Brauchtum

Stephanskirchen: „Die Spanschachtel“ am Schloßberg

Die Spanschachtel ist eher ein Schmuckkasterl der besonderen Art. Genauso, wie man beim Öffnen einer äußerlich schlichten Schmuckschatulle überrascht werden kann, welche besonderen Kostbarkeiten darin zu finden sind, wird man beim Betreten des kleinen Bekleidungs- und Geschenkartikelladens am Schloßberg in der Gemeinde Stephanskirchen sehr von der großen, interessanten Auswahl und dem netten Ambiente begeistert sein.  

Alle Bereiche der aktuellen Trachtenmode für Damen findet man hier. Aktuell sei eher ein schlichter und traditioneller Stil angesagt, oftmals in Blau- oder Aquatönen, verrät uns die Geschäftsführerin Gabi Ringelberg, die den Laden 2003 von ihrer Mutter übernommen hat. Klassisch statt bunt, so sei der Trend, doch durch die unterschiedlichsten Farben, Schnitte und Stoffkombinationen ist der individuellen Gestaltung ein großer Raum gegeben. Auch bei ausgefalleneren Geschmäckern habe sie sicher das Richtige, denn neben der Auswahl im Laden warten im Lager nochmal über 1.000 Dirndl und anderes Trachtengwand – dabei startet die Saison gerade erst. Das achtköpfige Team berät bei Trachtenmode genauso freundlich und professionell, wie bei der Suche nach trendigen Jeans und stylishen Oberteilen, die man hier ebenfalls findet. „Uns ist wichtig, dass das Kleidungsstück perfekt passt und die Kundin sich darin wohlfühlt. Deshalb betreuen wir unsere Kunden individuell, bringen gerne die passende Größe oder sind manchmal auch dafür da, dass wir mal eine ungewöhnliche Idee präsentieren oder einfach eine Inspiration geben. Denn oftmals werde ein Kleidungsstück erst mit dem perfekten Tuch oder einem passenden Gürtel so richtig pfiffig.“ betont Gabi Ringelberg. „Außerdem haben wir auch zwei Schneiderinnen, die Änderungen und Anpassungen vornehmen, falls das benötigt wird.“

Damit sie ihren Kunden die neueste Mode auf breiter Ebene bieten kann hat die Spanschachtel zusätzlich einen großen Onlineshop. Unter www.trachtengefuehle.de kann man die meisten Modelle finden. „Viele Kunden nehmen unseren Onlineshop wie ein Schaufenster wahr und sehr viele kommen dann anschließend auch persönlich vorbei. Die sind dann recht überrascht, dass man so viel Mode auf so wenig Platz und dennoch so ansprechend anbieten kann.“ Und vor allem sei die Auswahl in der Spanschachtel definitiv einfach auch mal etwas anderes. Etwas, das es nicht überall gebe, unterstreicht die Inhaberin.

Den Namen des kleinen Ladens, der direkt neben dem Rathaus, gegenüber der Kirche in Stephanskirchen zu finden ist, kommt daher, dass die Gründerin des Ladens und Mutter von Gabi Ringelberg dereinst Spanschachteln künstlerisch verziert hat, die dann Münchner Konditoreien als Behältnis für Torten und Pralinen dienten. Bereits damals wurden als Sortimentsergänzung in der Spanschachtel handgestrickte Jacken zur Tracht verkauft. „Damals war Tracht noch nicht so trendy wie heute, das hat sich erst in den letzten 20 Jahren so entwickelt.“

Neben der großen Auswahl bei Trachten und sonstiger Bekleidung gibt es auch noch eine ganze Reihe an Accessoires, Geschenk- und Dekoartikeln. Denn genauso wie ein hübsches Deko-Element in der Wohnung macht auch ein hübsches Accessoire an der Kleidung erst „Wohl-Gefühl“ aus, findet Gabi Ringelberg. Und damit die große Auswahl in dem kleinen Laden nicht im Chaos untergeht, sorgt Dekorateurin und rechte Hand von Ringelberg, Margarete Hohlweg, für ein charmantes Ambiente im Laden. Die Geschäftsführerin unterstreicht: „Unser größtes Anliegen ist es, dass sich die Kundinnen sowohl in ihrem Gwand als auch in unserem Laden wirklich wohlfühlen und bei uns einfach genau das Richtige finden.“

Text: ks – Bilder: Spanschachtel

Beitrag entstand in Kooperation mit dem Wendelstein Anzeiger – www.wendelstein-anzeiger.de


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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