Umsätze der bayerischen Industrie im Jahr 2021 um 8,9 Prozent über dem Vorjahresniveau – Auftragseingänge steigen um 18,9 Prozent, der Personalstand sinkt um 0,4 Prozent.
Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns verbucht im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus von 8,9 Prozent auf rund 361,0 Milliarden Euro. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik nehmen die Auslandsumsätze im selben Zeitraum um 10,3 Prozent auf 202,5 Milliarden Euro zu. Die Exportquote beträgt 56,1 Prozent. Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone steigen um 6,5 Prozent, ihr Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich auf 18,7 Prozent.
Fürth. In einem von Corona und globalen Lieferengpässen beeinflussten Jahr 2021 verbucht das Verarbeitende Gewerbe Bayerns einen Umsatzzuwachs von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Vor-Krisen-Niveau des Jahres 2019 wird hingegen leicht unterschritten (-0,9 Prozent). Das Verarbeitende Gewerbe umfasst, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“, hierbei auch immer den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden.
Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilen, entfallen von den 361,0 Milliarden Euro Gesamtumsatz 202,5 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (+10,3 Prozent) und darunter rund 67,3 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (+6,5 Prozent). Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betragen 56,1 bzw. 18,7 Prozent.
Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes erhöht sich im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 18,9 Prozent. Sie liegt mit einem Plus von 9,7 Prozent auch deutlich über dem Vor-Krisen-Jahr 2019. Im Vorjahresvergleich fallen die Bestelleingänge aus dem Ausland (+20,7 Prozent) im Jahr 2021 etwas besser aus als die aus dem Inland (+15,7 Prozent).
Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes liegt Ende Dezember 2021 mit 1,170 Millionen Beschäftigten um 0,4 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats und ist um 3,1 Prozent niedriger als im Dezember 2019.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Hötzelsperger – Blick vom Salinweg auf das Gewerbegebiet Prien-Atzing