Agrarministerin Michaela Kaniber hat die zweite Antragsrunde des bayerischen Innovationsförderprogramms gestartet. „Neue Ideen und kreative Projekte sollen dazu beitragen, unsere Landwirtschaft wettbewerbsfähiger, ressourcenschonender und nachhaltiger zu machen“, sagte die Ministerin in München. Vor allem neue Ansätze in Zusammenhang mit mehr Biodiversität und Tierwohl seien Zukunftsthemen, denen sich die Landwirtschaft stellen müsse.
Die Innovationen können ein neues Produkt betreffen, aber auch neue Verfahren, eine Technologie oder eine Dienstleistung. Wichtig ist es, dass sich Landwirte, Forscher, Unternehmer oder auch Berater zusammentun, um ein innovatives Projekt gemeinsam zu entwickeln und zu realisieren. Diese Zusammensetzung der sogenannten „Operationellen Gruppen“ soll dem verstärkten Austausch zwischen Praxis und Forschung dienen.
Das Innovationsförderprogramm wurde im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP-agri) konzipiert. Finanziert wird es zu gleichen Teilen von Freistaat und Europäischer Union. Für die zweite Antragsrunde stehen insgesamt knapp sechs Millionen Euro zur Verfügung. Anträge können ab sofort bis zum 30. September bei der Staatlichen Führungsakademie eingereicht werden. Ein Gremium mit Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung bewertet die Anträge. Die maximal förderfähigen Ausgaben liegen – je nach Ausrichtung der Projekte – bei 250.000 oder 500.000 Euro und können bis maximal 80 Prozent bezuschusst werden.
Detaillierte Informationen und die Antragsunterlagen gibt es im Internet unter www.stmelf.bayern.de/eip-agri.
Foto StMELF – Das Bild zeigt innovative Unkrautbekämpfung.