Starke Grundversorgung in Bayerns Dörfern: Seit 2017 investierte der Freistaat mehr als 32 Millionen Euro
Bäckereien, Dorfläden und Metzgereien, aber auch Dorfwirtshäuser, Fachgeschäfte und Handwerksbetriebe – solche „Kleinstunternehmen der Grundversorgung“ sind unverzichtbar für die Lebensqualität auf dem Land. Eine breitgefächerte florierende Nahversorgung ist unerlässlich, um die Dörfer in Bayern zukunftsfähig zu gestalten. „Die Dörfer auf dem Land brauchen eine intakte Grundversorgung möglichst mit regionalen Produkten. Geschäfte, Handwerksbetriebe und Wirtshäuser fungieren auch als wichtige soziale Treffpunkte. Deshalb unterstützen wir in der Dorferneuerung gezielt Kleinstunternehmen. Die Menschen im ländlichen Raum haben Anspruch auf gleichwertige Lebensbedingungen und hohe Lebensqualität. Besonders ältere Menschen, Bürger ohne Fahrzeug und Familien sind auf eine funktionierende Grundversorgung vor Ort angewiesen“, sagte Landwirtschaftsministerin Ministerin Kaniber, die auch für die ländliche Entwicklung zuständig ist. Und weiter: „Wir fördern die Dorferneuerung auch, weil wir so Arbeitsplätze schaffen und sichern. Das stärkt die Dörfer zusätzlich.“
Im Rahmen der Dorferneuerung haben Kleinstunternehmer der Grundversorgung seit dem Jahr 2017 eine Gesamtinvestitionssumme in Höhe von etwa 113 Millionen Euro für neue Verkaufsräume, moderne Produktionsstätten oder soziale Treffpunkte wie zum Beispiel Tagescafés aufgewendet. Gut ein Viertel der Investitionssumme konnte über die Ämter für Ländliche Entwicklung mit mehr als 32 Millionen Euro gefördert werden. Mit dieser Summe hat der Freistaat bis Ende September 2024 bereits 520 Betriebe unterstützt, darunter Bäckereien, Metzgereien, Dorfläden, örtliche Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe wie auch Gastwirtschaften. „Dass wir hier viel Geld in die Hand nehmen, das zahlt sich insgesamt aus. Denn eine funktionierende Nahversorgung auf dem Land hält unsere Dörfer lebendig und kommt nicht nur den Einheimischen zugute, sondern auch dem Tourismus im Freistaat. Wenn Gäste neben der herrlichen Landschaft am Urlaubsort auch ansonsten finden, was sie brauchen, kommen sie sicherlich besonders gerne wieder. In Bayern hat der ländliche Raum Zukunft und die Menschen leben gerne dort. Das soll so bleiben“, so Ministerin Kaniber.
Foto: Das denkmalgeschützte ehemalige Benefiziatenhaus in Missen, in dem sich ein über die Ländliche Entwicklung gefördertes Café befindet.
Foto: Franziska Rust – Text: StMELF