Freizeit

Starbulls offizielle Paten der Mangfallschule

Die Starbulls Rosenheim unterstützen die Mangfallschule Kolbermoor im Kampf gegen Rassismus als offizielle Paten. Bei der feierlichen Titelverleihung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ waren neben Sponsoringleiter Daniel Malguth auch fünf Starbulls-Spieler vor Ort.

Mangfallschule Kolbermoor erhält Titel „Schule ohne Rassismus“

Seit gut einem Jahr steht die Mangfallschule in Kolbermoor für eine bunte Gesellschaft und kämpft offiziell gegen Rassismus und Diskriminierung. Zu diesem Anlass ist die Grundschule mit ihren insgesamt rund 280 Schülern in 13 Klassen dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beigetreten. Aufgrund mehrerer Projekte im vergangenen Jahr und der Sammlung von Unterschriften, die eine Verpflichtung zum Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung darstellen erhielt die Schüler um Rektorin Christa Wagner nun bei einem Festakt als insgesamt neunte Schule im Landkreis den Titel „Schule ohne Rassismus“ verliehen. Die Auszeichnung überbrachte der Regionalkoordinator des Netzwerks Michael Schneider-Velho: „Ich freue mich sehr darüber, dass bereits im jungen Alter damit begonnen wird, gegen Diskriminierung und Rassismus einzutreten. Irgendwie sind wir doch alle anders – und dennoch gleich viel wert.“ Anerkennende Worte fand auch Bürgermeister Peter Kloo, der zudem auf die besondere Geschichte der Stadt Kolbermoor einging: „Kolbermoor ist ein Ort, der entstanden ist, indem viele unterschiedliche Menschen hierher gekommen sind, um eine Fabrik aufzubauen, die Baumwollspinnerei. Die Leute kamen aus Böhmen, Mähren, dem Elsass und Norditalien. Unterschiedliche Kulturen und Religionen, sie alle haben sich zusammengetan, um einen Ort aufzubauen, der ein schöner Ort geworden ist. Ich wünsche euch viel Erfolg beim gemeinsamen Eintreten und Kämpfen für eine bunte Gesellschaft.“

Umfangreiches Rahmenprogramm

Die Schüler, Lehrer und der Elternbeirat der Mangfallschule gestalteten in wochenlanger Vorbereitung einen rundum gelungenen Rahmen für den Festakt zur Titelverleihung. Es wurden eigene Gedanken, Lieder und sogar ein Gebet einstudiert, die teils zum Mitmachen animierten, aber auch zum Nachdenken anregten. Für besondere Momente sorgten zudem Thomas Holzer und sein Freund Serge aus Benin, die als Vertreter des „Lingala-Chores“ Lieder aus dem Kongo und Togo zum Besten gaben. Den Abschluss bildete dann ein ausgiebiges Buffet, das vom Elternbeirat vorbereitet wurde und die Autogrammstunde der Starbulls. Rektorin Christa Wagner will eine fröhliche und bunte Schulgesellschaft verkörpern und veranschaulichte dies mit Auszügen aus dem Buch „Kennt ihr Blauland?“: „Aus einer einst eintönigen, in sich zufriedenen Gesellschaft wird durch bunte Impulse letztendlich farbenfrohe, fröhliche Welt – weil sich beide Seiten angenommen, lieb gewonnen  hatten. Das Verschieden-Sein, das Bunte ist der Reichtum unserer Schule. Das ist es, was unsere Schule ausmacht.“

Starbulls offizielle Paten im Kampf gegen Rassismus

Die Starbulls Rosenheim unterstützen die Mangfallschule als offizielle Paten tatkräftig beim Kampf gegen Rassimsus und Diskriminierung und waren auch bei Festakt mit den Spielern Matthias Bergmann, Lukas Steinhauer, Dusan Frosch, Henry Wellhausen, Daniel Bucheli sowie Sponsoringleiter Daniel Malguth vor Ort. In seinem Grußwort beglückwünschte Bucheli die Schüler, dass sie gemeinsam gegen Diskriminierung einstehen wollen: „Wir sind mächtig stolz darauf, euch tatkräftig als Paten im Kampf gegen Rassismus unterstützen zu dürfen. Auch bei den Starbulls haben Solidarität und Courage einen hohen Stellenwert.“ Im Anschluss herrschte dann ein großer Andrang auf die Autogramme der Starbulls-Cracks.

Bericht: Starbulls Rosenheim e.V.
Foto: Riediger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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