Im vergangenen März verteidigten die Schüler der Starbulls Rosenheim beim Endturnier zur deutschen Meisterschaft ihren Titel und bereiten sich so erneut seit Montag als amtierenden deutscher Schülermeister auf die neue Saison vor. Aufgrund der Altersklassenneustrukturierung des DEB firmieren die ehemaligen Schüler nun unter der Bezeichnung Jugend. Auch das DNL-Team begann nach einer gut vierwöchigen Pause mit den Vorbereitungen auf die neue Spielzeit.
Umfangreiche Leistungstests zum Start
Die erste Woche des Sommertrainings steht sowohl bei der DNL, als auch bei der Jugend (Schüler) ganz im Zeichen umfangreicher Leistungstests, um den aktuellen Stand zu ermitteln und anhand der ermittelten Werte gezielt die individuelle Trainingssteuerung abzustimmen. Neben dem obligatorischen Wiegen und Messen werden im Kraftraum durch verschiedene Übungen Werte im für Eishockeyspieler besonders wichtigen Bein- und Rumpfbereich, aber auch im Oberkörper ermittelt. Intensive Tests auf der Laufbahn geben dann Aufschluss über die Ausdauerfähigkeiten, Schnelligkeit und Sprungkraft der jungen Athleten. Die Spieler der DNL absolvieren zusätzlich noch eine genauere Leistungsdiagnostik im Ausdauerbereich anhand von Laktat-Werten und detaillierteren Messverfahren zur Kraft in Beinen, Bauch und Rücken beim Kooperationspartner Simssee Klinik Bad Endorf. Die Auswertung der Ergebnisse und die Erstellung individueller Trainingspläne erfolgt dann durch den erfahrenen Athletiktrainer Anton Hirschbeck in Abstimmung mit DNL-Trainer Thomas Schädler und Jugendtrainer Oliver Häusler.
Zwölf Wochen intensives Sommertraining
Im Anschluss an die Ermittlung der Ausgangswerte folgen für die DNL und Jugend (Schüler) dann zwölf Wochen intensives und umfangreiches Sommertraining um optimal vorbereitet in die neue Saison zu starten. Hierbei wird das Training nochmal in drei Phasen unterteilt. In den ersten vier Wochen steht die Grundlagen- und Kraftausdauer im Vordergrund. Im zweiten Monat wird dann intensiv an der Maximalkraft gearbeitet, um in der letzten Phase dann die Schnellkraft zu steigern. Der Trainingsumfang für die jungen Eishockeyspieler ist dabei bereits beachtlich. Pro Woche erfolgen vier ca. zweieinhalbstündige gemeinsame Einheiten im Kraftraum und auf der Laufbahn. Zusätzlich dazu stehen noch zwei individuelle Laufeinheiten, welche durch GPS gesteuerte Pulsmesser von den Trainern überwacht werden können, auf dem Programm. Auch die eishockeyspezifischen Fähigkeiten werden im Sommer nicht vernachlässigt. Mindestens zweimal pro Woche erfolgt auf der abgetauten Eisfläche des emilo-Stadions ein spezifisches Stocktechnik- und Schusstraining. Für DNL- Trainer Thomas Schädler ist das Training im Sommer die Basis für gute Leistungen im Winter: „Durch das Kraft- und Ausdauertraining im Sommer legen wir den Grundstein für die Trainingseinheiten auf dem Eis. Eine gute Fitness ermöglicht den Spielern zu jeder Zeit ihre besten Leistungen abzurufen und schützt vor vermeidbaren Verletzungen. Die Intensität und der Umfang der Trainingseinheiten soll die Jungs auch auf die Anforderungen im professionellen Eishockey vorbereiten.“
Bericht und Foto: Starbulls Rosenheim