Kultur

Standkonzert der Musikkapelle Schleching

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Die Serie der Standkonzerte der Musikkapelle Schleching war in diesem Jahr sehr beliebt und meist von gutem Wetter begleitet. So auch das letzte Konzert für dieses Jahr im Musikpavillon auf dem Dorfplatz. Begonnen wird nach dem letzten Zwanziguhr Glockenschlag vom Turm der Pfarrkirche. Da wurde es jetzt schon langsam dunkel, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch brachte.

Das ganze Repertoire des Könnens der Schlechinger Musiker unter Leitung ihres Kapellmeisters Walter Reisenauer erfreute die Gäste, klassisch, älplerische Weisen, tirolerisch und sogar ein südländisches Potpourri wurde geboten, das tatsächlich einige Gäste zum Tanz animierte. Muck Bauer brachte die Gäste mit seinen Ansagen zum Lachen, wenn auch seine Erklärung warum die Alphörner nicht wie angekündigt auftreten konnten, ziemlich verwegen war. So tischte er mit einem Augenzwinkern die Geschichte auf, dass die Alphornbläser in den Wald mussten, um Bäume auszusuchen, die sich für ein neues Alphorn eignen und „damit da Bauam schee schebs werd“ (auf Deutsch „Damit der Baum schön gebogen wird“) müssen sie sich auf die Bäume hocken und dort warten.

Da bei den Musikern etliche Mitglieder des Trachtenvereins sitzen, gab es zur Freude des Publikums noch einige Plattler Einlagen.

Keiner wollte nachhause gehen – auch nach den Zugaben nicht, so wurden von Gästen die Marketenderinnen Anna und Theresa beordert, eine Runde Schnaps für die Musiker zu bringen, damit sie das beliebte „Amazing Grace“ spielen. Die Bläser verteilten sich um den Platz und schickten die Melodie in den Nachthimmel und zauberten das Gänsehautfeeling bei den Gästen. Früher wurden dabei die Feuerzeuge gezückt, jetzt leuchteten die Handylampen und beendeten einen wunderschönen Sommerabend.  wun

Bericht und Fotos: Sybilla Wunderlich

Bild 6531 Die Musikkapelle Schleching unter Leitung von Walter Reisenauer

Bild 6542 Die Musiker können auch plattln

Bild 6547 Die Bläser beim „Amazing Grace“

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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