Die Große Kreisstadt Traunstein liegt nur ca. 10 km entfernt vom Chiemsee und von den Bergen. Die Stadt hat eine lange Geschichte, die von mehreren Stadtbränden und der Rolle als „Wächter der Salzstraße“ geprägt ist. Salzhandel brachte Traunstein schon früh großen Wohlstand und nach Fertigstellung der Soleleitung aus Bad Reichenhall entstand in Traunstein rund um die 1619 in Betrieb genommene Saline ein neues Stadtviertel in der Au – mit Sudstätten, Härtehäusern und Arbeiterwohnungen. Die Architektur der Stadt Traunstein brachte so eine Mischung verschiedener Epochen mit sich. Stattliche Bürgerhäuser und idyllische Straßen und Plätze künden noch heute von Traunsteins Vergangenheit als mittelalterliche Stadt des Salzhandels.
Einen Stadtrundgang zu historischen Plätzen und Sehenswürdigkeiten der Innenstadt starten wir am Parkplatz Karl-Theodor-Platz, wo wir auch gleich in die Salinenkapelle St. Rupert und Maximilian hineinschauen können. Auf dem Weg zum Salzmaierstiege kommen wir vorbei am Marienstock, ehemaligen Wohnungen der Saliner. Die Stiege, die früher der Verbindungsweg zwischen dem Salzmaieramt und der Saline war, braucht man heute nicht mehr hinaufsteigen, es gibt jetzt einen Aufzug. Wir steigen die Stiege hinauf und oben angekommen spazieren wir durch die Fuchsgrube und die Hofgasse zum Stadtplatz und wenden uns nach rechts, um den Jacklturm (neu erbaut 1998, nachdem er dem Stadtbrand 1851 zum Opfer gefallen war) zu bewundern.
Am Stadtplatz gibt es nicht nur schöne bayerische Wirtshäuser zur Einkehr, sondern hier findet man auch noch einige Bauten aus dem Spätmittelalter. In der Mitte befindet sich der Lindlbrunnen mit dem Wappner als Wappenfigur, symbolisch für die Stadt Traunstein. Am anderen Ende des Stadtplatzes erreichen wir dann die Pfarrkirche St.Oswald, Primizkirche des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Vorbei am Brothausturm kommen wir auf den Maxplatz und gehen auf der Ludwigstraße noch bis zur Kapelle St.Georg und Katharina.
Über den Papst Benedikt XVI. Platz und die Marienstraße kommen wir wieder zum Stadtplatz. Vorbei am Salzmaieramt, altem Landgericht und Rathaus steigen wir die Salzmaierstiege hinunter zum Ausgangspunkt unseres Traunstein-Rundgangs dem Parkplatz Karl-Theodor-Platz.
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Empfehlenswert ist auch noch vom Karl-Theodor-Platz den kurzen Abstecher gleich ums Eck zum Salinenpark zu machen, wo historische Maschinen der ehemaligen Saline zu sehen sind.
Bericht und Fotos: Günther Freund
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