Wirtschaft

Staatspreise für Ländliche Entwicklung

Veröffentlicht von Christina Rechl

Ob ein neu gestalteter Dorfplatz oder eine Bürger-Energiegenossenschaft, ob Klimawochen für die Bevölkerung, ein neues Nahwärmenetz oder aufwändige Biofilterbecken an Fließgewässern – für solche Projekte und Initiativen der Dorferneuerung, Gemeindeentwicklung, Flurneuordnung und Integrierten Ländlichen Entwicklung steht der Staatspreis für vorbildliche Projekte der Ländlichen Entwicklung 2024. Bei einem Festakt in der Münchner Residenz hat Ministerin Michaela Kaniber nun zehn Staatspreise und einen Innovationspreis an die Gewinner des Wettbewerbs „Land.Dorf.Zukunft“ verliehen.

„Alle ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, was Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den Kommunen und der Verwaltung zum Wohle des ländlichen Raums und seiner Bewohner auf die Beine stellen können“, so Ministerin Kaniber in ihrer Laudatio. Und weiter: „Mit diesem vorbildlichen Engagement und Ideenreichtum tragen alle Beteiligten Hand in Hand maßgeblich dazu bei, dass die bayerischen Regionen auch künftig lebenswert bleiben. Mit dem Preis schaffen wir hoffentlich viel Anreiz für möglichst viele Nachahmer im gesamten Freistaat.“

Die mit je 5.000 Euro dotierten Staatspreise gingen in der Kategorie „Umfassende Leistungen für Dörfer und Gemeinden“ an die Dorferneuerung Kößlarn (Lkr. Passau), die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Iller-Roth-Biber (Lkr. Neu-Ulm) und die Dorferneuerung Heidenheim (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen). In der Kategorie „Stärkung der Grund- und Nahversorgung“ erhielten die Dorferneuerungen Mähring (Lkr. Tirschenreuth), Feilitzsch (Lkr. Hof) und Neusitz (Lkr. Ansbach) Staatspreise. Bei der Kategorie „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel – Landschaftswasserhaushalt“ wurden das boden:ständig-Projekt Haubach (Lkr. Rhön-Grabfeld), die Flurneuordnung Erkheim (Lkr. Unterallgäu), sowie die boden:ständig-Projekte und Flurneuordnungen Mühlhausen (Lkr. Kelheim) und Pelhamer See (Lkr. Rosenheim) ausgezeichnet. Ein mit 2.500 Euro dotierter Innovationspreis ging an die ILE Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE) (Lkr. Amberg-Sulzbach) für die Aktion „Sag was – tu was – Junge Menschen gestalten aktiv ihre Heimat“.

Der Wettbewerb „Land.Dorf.Zukunft“, in dem dieses Mal 21 Projekte präsentiert wurden, findet alle zwei Jahre statt. Er ist vor allem auf Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Im Fokus des diesjährigen Wettbewerbs standen die Themen „Stärkung der Grund- und Nahversorgung“ und „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel – Landschaftswasserhaushalt“. Üblicherweise müssen alle Projekte auch dem integrierten Ansatz entsprechen, zur Zukunftssicherung vitaler ländlicher Räume beitragen und dem Grundsatz einer aktiven Bürgerbeteiligung gerecht werden. Weitere Informationen finden sich unter www.stmelf.bayern.de/landentwicklung/

Fotos: Hauke Seyfarth/StMELF
Text: StMELF


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Christina Rechl

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