136 Schülerinnen und Schüler der Berufsschulen Bad Aibling, Rosenheim I, Rosenheim II und Wasserburg sind im historischen Rathaussaal in Wasserburg mit dem Staatspreis geehrt worden. Der stellvertretende Landrat Josef Huber sagte zu den Geehrten: „Sie haben Qualität bewiesen und das wird ihr Anspruch bleiben müssen.“ Stellvertretend für alle Schulleiter gratulierte der Schulleiter der Berufsschule Rosenheim I Reinhard Pobel. Er sagte, „Erfolg im Beruf kann eine Quelle persönlicher Zufriedenheit sein.“
In seiner Rede machte sich Pobel Gedanken zu den notwendigen Kompetenzen, die es für ein gelungenes Berufsleben braucht. „Von den Unternehmen wird Fachkompetenz erwartet. Sie haben fleißig, zielstrebig und in herausragender Weise gearbeitet und besitzen alle Grundfertigkeiten.“ Pobel betonte aber auch die Wichtigkeit von sozialen Kompetenzen wie Engagement, Verantwortungsbewusstsein oder Teamfähigkeit. „Ich bin mir sicher, dass sie auch in diesem Bereich dazu gelernt haben.“
Als einen dritten Bereich sprach der Schulleiter der Berufsschule I in Rosenheim die Kompetenzen in schwierigen Zeiten an: „Ich möchte sie ermutigen, lassen sie sich auf Veränderungen ein. Lernen sie dazu, verändern sie ihren Arbeitsplatz, verändern sie ihre Wohnort.“ Pobel verwies darauf, dass jeder in Konkurrenz zu Arbeitnehmern aus ganz Europa steht, „aber Europa kann auch ihr Arbeitsplatz sein.“
Diese Aussage wollte der stellvertretende Landrat Josef Huber in seiner Ansprache so nicht stehen lassen: „Europa ist gut, aber der Landkreis ist besser. Wir brauchen sie hier.“ Huber gratulierte zu den herausragenden Leistungen. „Einen Notendurchschnitt zu haben, wie ihr ihn habt ist auch ein Auftrag.“ Der stellvertretende Landrat warb dafür, den Meister zu machen und Vorbild zu sein: „Ihre Qualität soll Ansporn sein für andere.“
Zudem lobte Huber die Berufsschulen und die Ausbildungsbetriebe: „Der Staatspreis ist ein Gütesiegel für die Ausbildungsbetriebe und die dortigen Meister und für die Lehrerinnen und Lehrer an den Berufsschulen.“ Abschließend zitierte Huber den amerikanischen Philosophen Ralph Waldo Emerson: „Geh nicht, wohin der Weg dich führt, sondern dorthin, wo es keinen Pfad gibt und hinterlasse eine Spur.“
Für die Stadt Wasserburg gratulierte der zweite Bürgermeister Werner Gartner: „Der Staatspreis ist der Nachweis ihrer persönlichen Kompetenzen. Jetzt geht es aber erst richtig los. Es wird immer wieder neue Herausforderungen geben, ihnen stehen aber alle Türen offen.
Die Staatspreisträgerinnen und Staatspreisträger schlossen ihre Ausbildung mit einem Notendurchschnitt von 1,5 und besser ab. Als Anerkennung erhielten sie die Staatspreisurkunde und einen Geldpreis von je 75 Euro, den die Regierung von Oberbayern und der Landkreis Rosenheim zur Verfügung stellten. Die Feierstunde im historischen Rathaussaal umrahmten die Blechbläser der Stadtkapelle Wasserburg.
Bericht und Fotos: Landratsamt Rosenheim