Hohe Auszeichnung für den Ehrenvorsitzenden des BUND Naturschutz in Bayern: Forstministerin Michaela Kaniber hat auf dem Reichswaldfest bei Nürnberg, die Staatsmedaille in Gold an Prof. Dr. Hubert Weiger verliehen. „Lieber Professor Weiger, Sie haben Ihr Leben dem Naturschutz in all seinen Facetten gewidmet. Dabei lag Ihnen als studiertem Forstmann der Erhalt unserer Wälder besonders am Herzen. Unverkennbar und hochgeschätzt war Ihr Stil. Sie haben angespornt ohne zu spalten, überzeugt statt zu überreden, den Finger in die Wunden gelegt und doch auch anerkannt, was sich schon auf gutem Wege befindet“, so die Ministerin in ihrer Laudatio.
Weiger war nicht nur langjähriger Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern, sondern hat auch als Bundesvorsitzender die Naturschutzpolitik über die Grenzen Bayerns hinaus geprägt. Er hat den BUND Naturschutz in Bayern zu dem modernen und schlagkräftigen Verband von heute mit aufgebaut. Dabei waren ihm besonders die Themen Wald und verträgliche Wildbestände ein großes Anliegen. So hat er sich über Jahrzehnte für den naturnahen Waldbau, den Schutz- und Bergwald und den Erhalt von Waldflächen stark gemacht. Weiger hat sich gemeinsam mit dem Forstministerium für die vom Aussterben bedrohte Wildkatze eingesetzt. Für den Grundsatz waldverträglicher Schalenwildbestände war er mit seinem Verband ein wichtiger Vordenker und Partner der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer im Freistaat. Die bäuerliche Landwirtschaft hatte in ihm einen großen Fürsprecher.
Das Reichswaldfest, festlicher Rahmen der heutigen Ehrung, hat Weiger in den 1970er-Jahren begründet und zu einem Publikumsmagneten ausgebaut.
Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium (StMELF) – Bildrechte: StMELF/Judith Schmidhuber
Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Staatsministerin Michaela Kaniber mit Richard Mergner und Prof. Dr. Hubert Weiger.