Das ROFA-Stadion ist am Freitag ab 19:30 Uhr Schauplatz für das Highlight des24. Spieltags in der DEL2. Die Starbulls Rosenheim treffen als frisch gebackener Tabellenvierter auf den inzwischen unangefochtenen Tabellenführer, die Krefelder Pinguine. Die Gäste vom Niederrhein, die in die erste deutsche Eishockey-Spielklasse aufsteigen wollen, haben die letzten elf Spiele allesamt gewonnen. Seine letzte Niederlage kassierte der Spitzenreiter pikanterweise gegen die Starbulls, die am Freitagabend trotz Ausfalls mehrerer Schlüsselspieler ihren neunten Heimsieg in Folge im Visier haben.
Am 18. Oktober erbeuteten die Starbulls Rosenheim beim 5:2-Auswärtsieg in Krefeld alle drei Punkte. Danach gingen die Pinguine elfmal in Folge als Sieger vom Eis, holten 31 von 33 möglichen Zählern (gegen Kassel und in Freiburg fiel der Siegtreffer in der Verlängerung) und setzten sich an der Tabellenspitze fest. Der Vorsprung gegenüber den zweitplatzierten Kassel Huskies, die bereits zwei Partien mehr ausgetragen haben, beträgt inzwischen sechs Punkte. Mit 97 Treffern in 23 Spielen, einer Tordifferenz von plus 43 und einer Powerplay-Ausbeute von 26,7 Prozent setzt das Krefelder Team beeindruckende Bestmarken in der DEL2. Mit dem zur laufenden Saison neu verpflichteten Headcoach Thomas Popiesch scheint das wichtige Puzzlestück für die Krefelder Aufstiegsambitionen in die höchste deutsche Eishockeyspielklasse gefunden zu sein. Dort war Popiesch zuvor acht Spielzeiten als Cheftrainer der Fischtown Pinguins Bremerhaven aktiv, die er im Frühjahr 2024 sogar zur DEL-Vizemeisterschaft führte.
Beste Defensive trifft auf stärkste Offensive
Die Starbulls können mit dem Prädikat der ligaweit wenigsten Gegentreffer gegenhalten; erst 49-mal fand der Puck in bislang 22 Spielen den Weg ins Rosenheimer Tor (Krefeld kassierte in 23 Spielen allerdings auch nur 54 Tore). In den bisher zehn auf Rosenheimer Eis ausgetragene Saisonspielen konnten die gegnerischen Teams insgesamt erst 16 Treffer bejubeln. Siege gelangen nur den Lausitzer Füchsen (2:1) und den Eisbären Regensburg (3:2 nach Verlängerung), danach triumphierten im ROFA-Stadion acht Mal in Folge die Starbulls – gegen Weiden und gegen Landshut allerdings erst nach gewonnenen Shootout. Entweder die starke Rosenheimer Heimserie oder aber die beeindruckende Krefelder Siegesserie wird am Freitagabend reißen. Angesichts der zuletzt taktisch und spielerisch starken Auftritte der Kontrahenten sollte sich dies im Rahmen von 60 oder gar 65 spannenden Minuten hochklassigen DEL2-Eishockeysports vor großer und stimmungsvoller Kulisse entscheiden.
Können die Starbulls ihr Defensiv-Rezept so effektiv umsetzen, um die Offensivwucht der Pinguine zu bändigen? Mit Max Newton (1,57 Scorerpunkte pro Partie), Jonathan Matsumoto (1,43), Matt Marcinew (1,45), Lucas Lessio (1,39) und Davis Vandane (1,35) stehen die fünf effektivsten Spieler der DEL2 im Krefelder Team. Rosenheims derzeitiger „Goldhelm“ C.J. Stretch steht dagegen bei „nur“ 0,95 Scorerpunkten pro Partie. Ist an seiner Seite Ville Järveläinens „Torknoten“ mit dem Doppelpack gegen Kaufbeuren wirklich geplatzt und wird der kleine, unermüdlich kämpfende Finne erneut vor eigenem Publikum jubeln dürfen? Kann Starbulls-Keeper Oskar Autio an seine bemerkenswert souveränen Auftritte des Vorwochenendes anknüpfen? In den Partien gegen Kaufbeuren (5:2) und in Freiburg (3:0) schraubte der 25-jährige Finne seine Fangquote auf beeindruckende 93,96 Prozent! Neben Hauner und Reiter fällt wohl auch Vollmayer aus „Krefeld hat in der Offensive die besten Leute der Liga, das ist die Crème de la Crème der DEL2“, sagt Jari Pasanen. „Wir müssen so diszipliniert und strukturiert spielen, dass wir keine Gegenstöße zwei gegen eins oder drei gegen zwei zulassen. Beim ersten Spiel gegen Krefeld auswärts ist uns das gut gelungen, nun ist diese Aufgabe aber noch schwieriger geworden“, spielt der Headcoach der Starbulls auf das Fehlen der Schlüsselspieler Norman Hauner und Stefan Reiter an. Mit dem angeschlagenen Maximilian Vollmayer droht zudem ein Dauerbrenner in der Defensive auszufallen. Tobias Beck und Kilian Kühnhauser werden wie schon am Sonntag in Freiburg erneut im Rosenheimer Line-up stehen.
Eintrittskarten für das Topspiel der Starbulls Rosenheim gegen die Krefelder Pinguine am Freitag um 19:30 Uhr sind auf www.starbulls.de/tickets buchbar. Die Kasse am ROFA-Stadion öffnet am Spieltag um 17:30 Uhr. Einlass ins Stadion ist bereits um 18 Uhr. Die Zuschauer dürfen sich unter anderem auf Maskottchen Wacki in einem zum Nikolaustag passenden Outfit freuen.
Doppelpack gegen die Lausitzer Füchse
Nach dem Topspiel gegen Krefeld am Freitag wartet für die Starbulls ein Doppelpack gegen die Lausitzer Füchse. Am Sonntag treten die Grün-Weißen im knapp 650 Kilometer entfernten Weißwasser an (Spielbeginn 17 Uhr), am Freitag danach kommt es unmittelbar zum Re-Game im ROFA-Stadion. Die Mannschaft aus der Oberlausitz war der einzige Gegner, der in der laufenden Saison nach regulärer Spielzeit auf Rosenheimer Eis die Oberhand behielt – das würden die Mannen von Jari Pasanen nun natürlich gerne geraderücken.
Die Füchse spielen unter der Regie des neuen Cheftrainers Christof Kreuzer bisher eine sehr stabile Saison und rangieren mit der Punktausbeute von exakt 50 Prozent (1,5 Zähler pro Spiel) auf dem achten Tabellenrang. Am vergangenen Wochenende mussten die Blau-Gelben allerdings eine bittere Derby-Heimniederlage gegen Crimmitschau (3:4 nach Shootout) und eine deutliche 0:4-Auswärtspleite in Regensburg hinnehmen.
Alle Spiele der Starbulls Rosenheim in der DEL2 können in Liveübertragungen verfolgt werden, die bei sportdeutschland.tv buchbar sind!
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. – Archiv-Foto: Michael Anner junior, Prien a. Chiemsee