„Wenn ich groß bin werde ich eine Turnhalle“. Auf dem Bauplatz der künftigen Sporthalle in Frasdorf an der Alten Schule hat sich in den letzten Tagen ein kleines Holzhäuschen angesiedelt – aufgestellt vom Frasdorfer Bauhof. Wie berichtet wird mit dem neuen Schuljahr eine Gruppe des Kindergartens Sankt Margaretha in eines der Klassenzimmer in der Alten Schule einziehen. Nach Absprachen mit den Leitungen der Wastl-Fanderl-Schule und des Kindergartens besteht die Möglichkeit, einen von der Schule aktuell nicht genutzten Klassenraum im ersten Stock als Gruppenraum für die Kindergartenkinder herzurichten. Im Regelbetrieb reicht die Anzahl der Schulsäle in der Wastl-Fanderl-Schule für die doppelt geführten Klassen eins bis vier eines Geburtsjahrgangs aus. Da die Geburtenzahl der Mädchen und Buben in diesem Jahr für die Bildung zweier Klassen nicht ausreicht, muss in diesem Schuljahr nur eine erste Klasse eingerichtet werden. Damit wird ein Schulsaal frei, der durch den Kindergarten genutzt werden könnte. Die in diesem Jahr nicht eingerichtete erste Klasse wird sich in den kommenden vier Jahren durch alle Jahrgangsstufen hindurchziehen, so dass das Klassenzimmer dem Kindergarten zumindest für diesen Zeitraum zur Nutzung zur Verfügung steht. Bis dahin sollte der von Frasdorf und Prien gemeinsam geplante Kindergarten in Wildenwart fertig gestellt sein und genutzt werden können.
Die Gemeinde Frasdorf hat mittlerweile alle notwendigen Genehmigungen für den Betrieb einer Kindergartengruppe im Alten Schulhaus erhalten. Die notwendigen Brandschutzgutachten liegen vor. Bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Kindertagesstätte am Wildenwarter Kirchenbergerl soll dieses Provisorium aufrecht erhalten werden. Im neu gebauten Spielhäuschen sollen in den kommenden Monaten und Jahren die großen Spielgeräte des Kindergartens aufbewahrt werden, dazu ist das Häuschen für die Mädchen und Buben auch bestens zum Spielen geeignet, wenn es draußen zu kalt oder drinnen zu warm ist. Der Platz rundum wird kindgerecht mit Material aufgefüllt, um Verletzungsgefahren zu minimieren.
Die Frasdorfer Planungen für die neue Sporthalle an dieser Stelle bleiben bestehen, sie können jedoch erst umgesetzt werden, wenn der Bau der Kita in Wildenwart abgeschlossen ist. Zwei so umfangreiche Bauvorhaben könne die Gemeinde Frasdorf nicht gleichzeitig durchführen, es fehle dafür an Personal und auch die finanzielle Belastung wäre für die kleine Gemeinde nicht tragbar, so Bürgermeister Daniel Mair.
Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg