Berlin, 4. März 2022. Special Olympics Deutschland (SOD) begrüßt die Entscheidung des internationalen Dachverbandes Special Olympics International (SOI), die Weltwinterspiele Ende Januar 2023 in Kazan (Russland) abzusagen.
„Wir tragen die Entscheidung vollumfänglich mit“, versichern SOD-Präsidentin Christiane Krajewski und Bundesgeschäftsführer Sven Albrecht, CEO der Special Olympics World Games Berlin 2023. „Wir verurteilen den Krieg aufs Schärfste und sehen uns in der gemeinsamen Verantwortung mit der weltweiten Special Olympics Bewegung, alles für eine schnelle Beendigung der Kriegshandlungen zu unternehmen. Dazu gehört für uns, Russland auch mit Sanktionen zu belegen, die den Sport und Sportveranstaltungen betreffen. Es tut uns sehr leid für die Athletinnen und Athleten, die sich auf ihre Winterspiele vorbereitet und gefreut haben.“
Zugleich sind die Gedanken bei den ukrainischen Sportlerinnen und Sportlern, die jetzt wie alle Menschen in ihrer Heimat am meisten zu leiden haben. Die SOD-Athletensprecher*innen beraten sich derzeit, wie sie ihre ukrainischen Special Olympics Freundinnen und Freunde in dieser schweren Zeit unterstützen können.
Special Olympics steht für ein friedliches Miteinander, für Teilhabe und Inklusion, für Begegnung und Freundschaft – und niemand lebt diese Werte mit so großer Leidenschaft wie die Athletinnen und Athleten. In den vergangenen Jahren hat Special Olympics zu einer Verbesserung der Lebensumstände von Menschen mit geistiger Behinderung auch in Russland beigetragen. Jetzt ist für diese Menschen mit erheblichen Rückschritten in der Teilhabe zu rechnen. Die akute Bedrohung durch Putins Krieg gegen die Ukraine schafft für alle neue Prioritäten.
Bericht und weitere Informationen: www.berlin2023.org
Foto: Hans Kronseder