In der aktuellen Wochenend-Ausgabe berichtet die Wirtschaftsredaktion des Münchner Merkur unter anderem im Oberbayerischen Volksblatt über eine große Finanzkrise in deutschen Apotheken aufgrund einer Dienstleister-Pleite, betroffen ist unter anderem auch der Landkreis Rosenheim: Claudia Zangerl betreibt in Aschau i. Chiemgau die Schloss-Apotheke und in Rott am Inn die Kloster-Apotheke. Wie viele der insgesamt 20.000 Apotheken in Deutschland arbeiten ihre Apotheken mit einem Dienstleister, die für die Apotheken die Abrechnung mit den Krankenkassen übernimmt. Als nunmehr ihr Dienstleister Pleite ging, kam auch sie in finanzielle Turbulenzen, denn bei den Vorauszahlungen für die oft sehr teuren Medikamente und bei den ausgebliebenen Überweisungen handelt es sich im Monat um sechsstellige Euro-Beträge. „Wir haben nochmals Glück gehabt, denn von den letzten Zahlungen wurden wir mit 80 Prozent berücksichtigt, wegen der fehlenden 20 Prozent müssen wir davon ausgehen, dass wir akkurat im Corona-Jahr mehr oder weniger umsonst gearbeitet haben. Gegenüber vielen anderen Apotheken, die vor dem Aus stehen, kommen wir noch mit einem blauen Auge davon und können weiterhin für unsere Kunden da sein“ – so die Apothekerin bei einem Gespräch in Aschau i. Chiemgau.
Foto/s: Hötzelsperger – Apothekerin Claudia Zangerl vor bzw. in der Schloss-Apotheke in Aschau i. Chiemgau