Allgemein

Shanty Chöre München 2022

Vor einigen Hundert Jahren begann die Zeit der Segel-Schiffahrt und sie endete im letzten Jahrhundert mit der Erfindung der Dampfschifffahrt. Das Leben eines Matrosen war kurz, einsam und freudlos, abgesehen von kurzen Vergnügungen in den Hafenstädten und dem Trost seiner Lieder. Die Lieder waren es auch, die die Arbeiten an Bord begleiteten (Segelsetzen, Anker hieven). Daraus entstanden dann Arbeitslieder, genannt Shanties. Kurze, prägnante Gesänge, die der Arbeit an Bord den Rhythmus gaben, mal frech, mal sehnsüchtig und voller Verlangen. Die Tradition dieser Lieder überlebte das Ende der Windjammerzeit und wurde an Land vielfältig gepflegt.

Matrosenchor München

Dieser Tradition fühlten sich auch 4 ehemalige Fahrensleute aus München verpflichtet und gründeten im November 1961 den Matrosenchor München. Seitdem leben die Shanties und Seemannslieder auch noch fern der Küste weiter. Im Jahre 1964 wurde der Chor in das Vereinsregister eingetragen. Nach der musikalischen Aufbauarbeit unter professioneller Leitung steigerte sich die Zahl der Auftritte Jahr für Jahr. Auf dem Programm standen öffentliche und private Veranstaltungen in München und Umgebung, aber auch Tourneen an die Ostseeküste, nach Helgoland, Fehmarn sowie in nahegelegene Nachbarländer.

Freunde der Seefahrt

Im November 2011 beschlossen Thea Lew aus München/Trudering und Gerd Beich aus Marktl am Inn einen Shanty-Chor zu gründen. Thea, die selbst im Sopran des Kirchenchores St.Peter und Paul singt, fragte im Chor nach, ob bei den SängerInnen Interesse an einer anderen Art von Musik besteht. Mit den so gewonnenen Sängern des Kirchenchores und anderen musikbegeisterten Sängern wurde der Seemanns- und Shantychor „Freunde der Seefahrt“ gegründet.

Text: Shanty Chor

Fotos: Egon Lippert (www.lippert-egon.de)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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