Die Hohenaschauer Nachwuchstrachtler spielten ihren Heimvorteil aus und gewannen beim Sechs-Vereine-Jugendpreisplattln – ausgerichtet vom GTEV Geiglstoana Sachrang – in der Aschauer Festhalle vier von neun möglichen ersten Plätzen. „Als wäre es eine offene Hohenaschauer Vereinsmeisterschaft“ freuten sich die Buam und Dirndl der „Griabinga“ über ihren Erfolg. Die Gruppe Hohenaschau I gewann in der Besetzung Florian Pertl, Paul Huber, Marinus Reiserer und Thomas Pertl die Königsdisziplin – das Gruppenpreisplattln – vor Hittenkirchen und den Niederaschauer Buam. Sie erhielten für ihre Leistung den Wanderpokal der sechs beteiligten Vereine. Die beiden Wanderpokale für die höchste Tageswertung dürfen für ein Jahr Florian Pertl aus Hohenaschau und Theresa Reiter aus Niederaschau mit nach Hause nehmen.

Die Dirndl waren wieder in der Überzahl: 49 Dirndl und 36 Buam aus Amerang, Bernau, Hittenkirchen, Hohenaschau, Niederaschau und Sachrang trafen sich zum traditionellen Preisplattln der Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahre.

Mit Feuereifer und angespornt durch das sachverständige Publikum in der Halle kämpften sie um die wichtigen Zehntel, die über Sieg und Platz entscheiden. Die Preisrichter der teilnehmenden Vereine – Sepp Hamberger, Christoph Bauer, Georg Löw, Sepp Hacher, Klaus Aiblinger, Peter und Sepp Reiter sowie Franz Schnaiter und Michi Pfaffinger bewerteten die Leistungen der 85 Teilnehmer und entschieden damit über die Verteilung der Plätze. Die Preisplattl-Musi spielte den ganzen Tag immer wieder fehlerfrei die gewünschten Plattler und stellte damit einen wichtigen Rückhalt für die Kinder und Jugendlichen dar.

Viermal stellten die Hohenaschauer den Sieger, zweimal waren Bernau und Sachrang erfolgreich und ein Sieg ging nach Niederaschau. Achtmal standen die Hohenaschauer Dirndl und Buam auf den Stockerlplätzen, sechsmal die Sachranger, fünfmal die Hittenkirchner und jeweils viermal die Bernauer und die Niederaschauer. Alle Buam und Dirndl erhielten als Erinnerung an ihre Teilnahme einen Preis aus der Hand des Sachranger Vorstands Hans Stangl. Er dankte den sechs Jugendleitern und ihren vielen Helfern für ihre Arbeit zum Wohl der Vereine. Es sei bestimmt nicht einfach, sich jede Woche mit über 50 Kindern und Jugendlichen zu beschäftigen, doch sei diese Arbeit die entscheidende Voraussetzung für den Fortbestand der Trachtenvereine im Lande.

Bei den Buam I war der Kleinste der Größte: Simon Enghofer aus Sachrang hatte die höchste Punktzahl vor Florian Schnaiter aus Hittenkirchen und Tobias Scheck aus Niederaschau, bei den Dirndln I siegte Katharina Huber aus Hohenaschau vor Ida Draegert und Franziska Hamberger, beide aus Sachrang.

Xaver Eder aus Hohenaschau gewann in der Klasse Buam II vor Johannes Thaurer aus Niederaschau und Laurent Bauer aus Bernau; bei den gleichaltrigen Dirndln II gewann Veronika Osterhammer aus Bernau; den zweiten Platz holte sich Aurelia Noichl aus Hohenaschau vor Johanna Schnaiter aus Hittenkirchen. Bei den Buam III holte Peter Steindlmüller den ersten Platz für Bernau vor Thomas Pertl aus Hohenaschau und Paul Pertl aus Hittenkirchen. Ganz klar war das Ergebnis bei den Dirndln III: Pia Draegert aus Sachrang gewann deutlich vor Marina Sattlberger aus Hohenaschau und Johanna Wörndl aus Hittenkirchen.

Bei den Buam IV gab es einen Hohenaschauer Doppelsieg Florian Pertl gewann vor seinem Vereinskameraden Paul Huber und Philipp Wörndl aus Sachrang. Bei den Dirndln IV holte Theresa Reiter den Titel für Niederaschau vor Hannah Ebner aus Sachrang und Antonia Wörndl aus Hittenkirchen.

Fünf Gruppen nahmen an der Königsdisziplin teil. Die Gruppenwertung gewann Hohenaschau I vor Hittenkirchen, Niederaschau I, Bernau und Sachrang.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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