Der Leiter der Tourist-Info Christoph Osterhammer zeigte sich im Tourismusausschuss des Gemeinderates sehr zufrieden beim Rückblick auf das vergangene Tourismusjahr, das mit 260.613 Übernachtungen eine Steigerung von knapp 6 Prozent zum Vorjahr erreicht hat, was laut Statistik zuletzt kurz nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 der Fall war.
Die Zahlen seien über alle Monate hinweg stets positiv gewesen und sogar in der Nebensaison erheblich angestiegen. Mit Abstand den meisten Zuwachs weisen hierbei die Übernachtungen im November mit gut 33 Prozent und im Dezember mit über 31 Prozent auf. Lediglich im Juni sei durch die frühen Pfingstferien im Mai ein kleines Minus zur verzeichnen und im August durch die ganzjährige Schließung des Hotels Chiemsee mit knapp fünfzig Betten. Im Vergleich zu 2017 sei auch die Aufenthaltsdauer um einen halben Tag gestiegen, das heißt, jeder Gast habe 2018 im Schnitt in Bernau 5,9 Tage verbracht.
Bei der Statistik nach Altersgruppen sei klar zu erkennen, dass vor allem junge Leute im Alter von 17 bis 25 Jahre mit einem Plus von 16 Prozent, Gäste von 25 bis 35 Jahre mit plus 24 Prozent und Personen von 36 bis 45 Jahre mit einem Zuwachs von 13 Prozent vermehrt Interesse an einem Aufenthalt in Bernau gehabt hätten. Das sei vor allem auf die gezielten Marketingmaßnahmen der Tourist-Info zurückzuführen, wie z. B. die stärkere Onlinepräsenz durch die neue Bernauer Homepage sowie die regelmäßigen Beiträge in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram.
Beim Familienbad BernaMare sei im Vergleich zum Vorjahr bei den Hallenbadbesuchen ein kleiner Rückgang von -1,7 Prozent zu verbuchen, was durch den sehr langen und warmen Sommer 2018 zu erklären sei. Beim Anteil der Saunagäste sei jedoch u. a. aufgrund der Renovierungsmaßnahmen weiterhin ein kleiner Zuwachs um 5,5 Prozent zu verzeichnen. Bewährt habe sich die Kooperation „5 Berge & Co.“ mit den heimischen Bergbahnen. Mit der Saisonkarte für Skifahrer erhalten die Inhaber von Anfang Dezember bis Ende Februar freien Eintritt in das Hallenbad, der dann von den Bergbahnen rückvergütet wird. Die Kooperation habe sich bei den Besucherzahlen in den Wintermonaten deutlich bemerkbar gemacht.
Bericht und Statistik: Tourist-Information Bernau
Foto: Hötzelsperger
Anhang: Statistik 2018