Als dieser Tage eine verendete angefressene Sikahirschkuh im Gehege vom Berggasthof Kogl oberhalb von Brannenburg entdeckt wurde, da kam aufgrund der aktuellen Meldungen, Sichtungen und Diskussionen und wegen des Anblicks schnell der Verdacht auf, dass es sich um einen Wolfsriss handelt. Und so schaltete die Wirtsfamilie die örtlich zuständige Jägerschaft sowie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) ein.
Nach Informationen der Wirtsfamilie vertrat der LfU-Vertreter die Meinung, dass es sich um keinen Wolfsriss handelt, da das geschundene Tier aufgrund seiner Verletzung nicht getötet wurde. Keine Tötung, das heißt, dass es keine Obduktions-Anordnung seitens der LfU in Oberschleißheim geben wird – so hieß es bei der Besprechung mit dem LfU-Vertreter weiter. Das ältere Tier könnte – so der LfU-Vertreter – eines natürlichen Alterstodes verstorben sein und von Raubvögeln zerfleischt worden sein. Dagegen spricht allerdings, dass der Pansen noch voll von frischer Nahrung war, die enorme Menge an rausgefressenem Fleisch und dass der Körper noch warm war. „Wir warten jetzt auf die Rückmeldung von der LfU, aber es ist zu befürchten, dass diese Angelegenheit wie schon so manchmal bei Verdachtsfällen und nicht vorgenommenen Proben wieder im Sande verläuft“.
Foto: Berggasthof Kogl– Schwer angegriffenes Tier aus dem Wildgehege vom Berggasthof Kogl bei Brannenburg mit Wolfsverdacht.
Weitere Informationen: www.berggasthofkogl.de