Schweinebestand in Bayern erhöht sich 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent
Trend der rückläufigen Tierzahlen gestoppt
Nach den endgültigen Ergebnissen der vom Landesamt für Statistik durchgeführten Erhebung über die Schweinebestände zum Stichtag 3. Mai 2024 werden in Bayern insgesamt 2 407 500 Schweine gehalten. Damit steigt der Schweinebestand im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent, nachdem im letzten Jahr noch ein Rückgang um 5,3 Prozent verzeichnet wurde. Gleichzeitig werden etwa 130 schweinehaltende Betriebe weniger gezählt als im Mai des Vorjahres. Auf jeden Betrieb entfallen im Mai 2024 durchschnittlich 740 Schweine und damit 31 mehr als im Jahr zuvor.
Fürth. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, beläuft sich nach den endgültigen Ergebnissen der Schweinebestandserhebung zum Stichtag 3. Mai 2024 die Zahl der Schweine in Bayern auf 2 407 500 Tiere. Das sind 0,5 Prozent (12 700 Tiere) mehr als im Vorjahr. Letztes Jahr gab es dagegen einen Rückgang um 5,3 Prozent (133 700 Tiere) gegenüber 2022.
Bestandszunahme bei Ferkeln und Jungschweinen, weniger Mastschweine Die Ferkelbestände verzeichnen eine Zunahme um 5,9 Prozent auf nunmehr 695 400 Tiere. Der Bestand an Jungschweinen bis 50 kg Lebendgewicht nimmt um 3,6 Prozent auf 423 600 Tiere zu.
Der Bestand an Mastschweinen sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 1 121 600 Tiere. Mit einem Minus von 11,1 Prozent geht dabei der Bestand an Mastschweinen mit 110 kg oder mehr Lebendgewicht am stärksten zurück, wohingegen der Mastschweinebestand von Tieren mit 80 kg bis unter 110 kg Lebendgewicht um 0,8 Prozent auf 506 200 Tiere zunimmt.
Der Bestand an Zuchtsauen mit 50 kg oder mehr Lebendgewicht steigt im Vergleich zum vergangenen Jahr minimal um 0,2 Prozent auf 164 900 Tiere an. Dabei gibt es eine Zunahme bei den nicht trächtigen Sauen um 7,8 Prozent und einen leichten Rückgang bei den trächtigen Sauen um 2,2 Prozent.
Größenklassen: Über die Hälfte des Bestandes in Betrieben mit mehr als 1 000 Schweinen pro Betrieb Im Durchschnitt hält jeder Betrieb 740 Tiere, etwa 31 Schweine mehr als im Mai 2023.
Von den 3 260 Betrieben haben fast 900 Betriebe (27,4 Prozent) Schweinebestände von mehr als 1 000 Tieren. In diesen Betrieben werden mit 1 370 500 Schweinen über die Hälfte der bayerischen Bestände gehalten (56,9 Prozent). Der mit Abstand höchste Rückgang bei den Betrieben zeigt sich bei den mittelgroßen Betrieben mit 100 bis 249 Schweinen – er beträgt -20,1 Prozent. Danach folgen die kleinen Betriebe mit bis zu 99 Schweinen, die einen Rückgang von -13,1 Prozent zu verzeichnen haben.
Text: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Seppnbauer in Bernau-Farbing