Natur & Umwelt

„Schutzgebietstag“ am Gynasium Berchtesgaden

Veröffentlicht von Günther Freund

„SCHUTZGEBIETSTAG“ AM GYMNASIUM BERCHTESGADEN

Rund 460 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Berchtesgaden lernten kürzlich in Workshops, auf Exkursionen und bei Bildungsprogrammen die Besonderheiten des Nationalparks Berchtesgaden und der Biosphärenregion Berchtesgadener Land kennen. Beim „Schutzgebietstag“ vermitteln Mitarbeitende des Nationalparks und der Biosphärenregion die Bedeutung von Verantwortung für die heimische Natur sowie Strategien für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften. Bereits im Jahr 2015 hatte die Nationalparkverwaltung den jährlich stattfindenden Projekttag ins Leben gerufen. Seit dem Schuljahr 2021/2022 nimmt das Gymnasium Berchtesgaden am Pilotprojekt „Nationalpark- und Biosphärenschule“ teil und der Projekttag wurde um Bildungsangebote der Biosphärenregion erweitert.

Beim Schutzgebietstag des Nationalparks Berchtesgaden und der Biosphärenregion Berchtesgadener Land am Gymnasium Berchtesgaden machten sich Schülerinnen und Schüler der Unterstufe an Berchtesgadener Ache und Wimbach auf die Suche nach Wasserlebewesen.

„Das Konzept geht auf“, lobt der stellvertretende Schulleiter am Gymnasium Berchtesgaden, Markus Spiegel-Schmidt. Der Mitorganisator betont: „Wie jedes Jahr war auch der diesjährige Schutzgebietstag ein voller Erfolg. Durch das umfangreiche und abwechslungsreiche Angebot unserer beiden Schutzgebiete bleibt den Schüler und Schülerinnen sicher viel in Erinnerung.“ Die Unterstufe war gemeinsam mit Nationalparkmitarbeitenden in Wimbach- und Klausbachtal unterwegs, untersuchte alpine Gewässer und lernte das Schutzgebiet in seiner Vielfalt kennen. Die Mittelstufe informierte sich beim Nationalpark und beim Landesbund für Vogel- und Naturschutz e.V. (LBV) über das bei Gästen besonders beliebte Steinadler- und Bartgeierprojekt, andere unterstützen die Biosphärenranger bei der Naturschutzarbeit am Taubensee. Weitere Klassen diskutierten im „Haus der Berge“-Bildungszentrum bei einem Planspiel regionale Nutzungskonflikte oder begaben sich in ihrer Schule auf die Spuren eines nachhaltigen Konsums von Kleidung – begleitet vom Bildungspersonal der Biosphäre. Die Oberstufe testete an der Schule ein „Escape Game“ zu den Themen Klimawandel und Klimaschutz. Darüber hinaus fanden Exkursionen und Workshops zu den Themen „Wilder Wald“, Wildbestandsregulierung, Geologie im Wimbachtal, nachhaltige Wassernutzung sowie zum Spannungsfeld zwischen Nutzung und Naturschutz im Jennergebiet statt. Andrea Heiß, Leiterin des Sachgebiets Umweltbildung beim Nationalpark betont: „Der gemeinsame Schutzgebietstag fördert im besonderen Maße die Zusammenarbeit zwischen lokalen Schulen und den beiden Schutzgebieten und damit auch die Wertschätzung für die einzigartige Natur im Landkreis.“

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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