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Schulbustraining in Marquartstein

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Wie zu jedem Schuljahresbeginn führte der Regionalverkehr Oberbayern (RVO) mit Unterstützung der Polizeiinspektion Grassau wieder ein Schulbustraining für 200 Schulanfänger der Achental-Realschule und des Staatlichen Landschulheims in Marquartstein durch. Geduldig erklärten Christian Obinger und Stefan Frohwieser vom Busunternehmen nach Klassen getrennt den jeweils vier fünften Klassen an beiden Schulen, wie sie sich richtig und sicher an Bushaltestelle und im Bus verhalten.

Die Schüler stellten viele Fragen. Besonders kam diesmal das leidige Thema „Schubsen“ zur Sprache, das zu gefährlichen Situationen sowohl beim Warten draußen als auch im Bus selbst führen kann. Obinger sagte, dass es beim Drängeln und Schubsen nur Verlierer geben könne und sicher niemand schneller ans Ziel komme. Wichtig sei geordnetes Ein- und Aussteigen und das Festhalten beim Fahren, besser noch Sitzen. Bei den Haltegriffen handle es sich keinesfalls um Turngeräte. Interessiert beobachteten die Schüler, wie die Rampe für Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwägen ausgefahren wird, so dass auch Personen mit Handicap mit dem Bus befördert werden können. Frohwieser forderte die Kinder auf, einen Blick dafür zu entwickeln, welche Mitfahrer/innen Hilfe benötigen. Zum Beispiel könnten sie ihnen anbieten, durch Drücken auf die richtigen Knöpfe dem Fahrer zu signalisieren, bitte anzuhalten. Schnell könnten sie selbst mal – zum Beispiel mit einem eingegipsten Bein – solche Hilfe benötigen.

Ein Schwerpunkt war der gefährliche „tote Winkel“ des Fahrers, der beim Schulbus ebenso wie bei schweren Lastkraftwagen so groß ist, dass „sich eine ganze Klasse darin verstecken“ könnte. Christian Obinger, der die Trainings beim RVO seit vielen Jahren auch für Erwachsene, besonders Senioren, durchführt, ließ die Schüler selbst mit einem Stift aufzeichnen, wo die gefährlichen toten Winkel des Busfahrers sind. Polizeihauptmeisterin Regina Hannappel von der Polizeiinspektion Grassau erklärte, dass auch Fahrer anderer großer Fahrzeuge immer besondere Vorsicht wegen des toten Winkels walten lassen müssen. Auch wenn es spezielle Außenspiegel gebe, könne der Fahrer unmöglich immer alles im Blick haben.

Um das enorme Gewicht des Busses zu demonstrieren, rollte er zum Abschluss noch über einen  gefüllten Wasserkanister aus Plastik, der zur großen Gaudi der Schüler natürlich platzte. Die Fachleute des RVO appellierten am Ende eindringlich an die Schüler, das Gelernte auch zu beherzigen, um Unfälle zu vermeiden. Außerdem gab es kleine Geschenke wie einen leuchtend orangen Markierstift und Gummibärchen für alle. Unser Foto zeigt Schüler einer fünften Klasse der Achental Reachschule auf dem Wendeplatz bei der Sporthalle der Schule.

Bericht und Bilder: Christiane Giesen

 

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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