Bad Endorf und Eggstätt stemmen Projekt gemeinsam – 37,5 Meter ist sie lang – die Stegbrücke über die Schönachen, die den Pelhamer See mit dem Hartsee verbindet. Gleichzeit ist sie der „Brückenschlag“ zwischen Bad Endorf und Eggstätt, denn die Gemeindegrenze verläuft auf dem Hartseerundweg genau durch die Schönachenstegbrücke. Mit ihren gut 40 Jahren ist die Holzbrücke mittlerweile in die Jahre gekommen und wird deshalb ab dem 14. Februar von der Priener Zimmerei Stocker erneuert. „Der Hartseerundweg wird jedes Jahr von Tausenden Spaziergängern begangen. Da ist es unsere Pflicht als Gemeinde, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Der Neubau der Brücke ist leider unumgänglich.“, so Eggstätts Bürgermeister Christian Glas, der im Rahmen eines Ortstermins mit seinem Amtskollegen Alois Loferer aus Bad Endorf die Stegbrücke begutachtete. Auch dieser unterstützt die Maßnahme und freut sich schon auf das Ergebnis: „Beiden Gemeinden ist es wichtig, einen der wichtigsten Wanderwege in der Seenplatte zu erhalten. Dafür arbeiten wir in guter Nachbarschaft zusammen, unter dankenswerter Federführung der Gemeinde Eggstätt. Das Naturschutzgebiet als landschaftliches Kleinod kann hier weiterhin bewusst erlebt werden.“
Die Baumaßnahme wurde im Vorfeld eng mit der Unteren und der Höheren Naturschutzbehörde abgestimmt, da die Schönachen mitten durch das älteste Naturschutzgebiet Bayerns – die Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte – fließt. „Wir werden vom bestehenden Steg aus die neuen Pfähle setzen und weder an der Länge, noch an der Breite der Brücke etwas verändern.“, so Eggstätts Bauamtsleiter Bernd Ruth zum geplanten Ersatzbau, der unbedingt bis zum 28. Februar fertig sein muss. Dann nämlich beginnt die Brutzeit in diesem sensiblen Ökosystem rund um den Hartsee, die auf keinen Fall gestört werden soll. Darauf achtet auch Patrick Guderitz, der Gebietsbetreuer der „Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte und Seeoner Seen“, der den Brückennaubau eng begleitet: „Aus naturschutzfachlicher Sicht ist es uns ein Anliegen, die Auswirkungen auf Flora und Fauna so gering wie möglich zu halten und die Arbeiten spätestens Ende des Monats zum Abschluss zu bringen. Denn dann läuft auch die Befreiung der Höheren Naturschutzbehörde für die Maßnahme aus“.
Neben den neuen Eichenpfählen wird auch der Steg selbst erneuert und künftig aus Lärchenholz sein. Der bisher einfache Handlauf wird mit einer zweiten Verstrebung verstärkt um die Sicherheit für Spaziergänger zu erhöhen. Die Kosten für den Ersatzbau belaufen sich auf voraussichtlich rund 30.000 Euro und werden von der Gemeinde Eggstätt und der Marktgemeinde Bad Endorf geteilt. Die Bauarbeiten müssen bis zum 28. Februar abgeschlossen sein, dann ist auch eine Umrundung des Hartsees wieder möglich. Während der Bauzeit ist die Schönachenstegbrücke komplett für Fußgänger wie Radfahrer gesperrt.
Bericht und Bilder: Gemeinde Eggstätt – Das Gruppenbild zeigt (v.l.n.r.): Bad Endorfs Bürgermeister Alois Loferer, Eggstätts Bauhofleiter Wast Weber, Eggstätts Bauamtsleiter Bernd Ruth, den Eggstätter Bürgermeister Christian Glas und Patrick Guderitz, Gebietsbetreuer „Eggstätt-Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen“