Kultur

Tag der offenen Tür in der Kulturmühle Bruckmühl

Ein stetes Kommen und Gehen – sogar über den eigentlichen Zeitrahmen hinaus – gab es beim Tag der offenen Tür in der Kulturmühle in Bruckmühl. Den ganzen Tag über war in allen Räumen ein buntes Programm geboten. Die Besucher erlebten Auftritte sowie Darbietungen von der Blaskapelle Bruckmühl, der Rentnerband, den HipHop-Mädels des SV-DJK Götting, Pro musica, dem Sozialen Arbeitskreis, Dolce Vita, den Moritatensängern des Fördervereins Volksmusik Bruckmühl und dem Schachklub. Viel Applaus erhielt der Soziale Arbeitskreis für sein musikalisches Märchen, das sie in monatelangen Proben eigens für den Tag einstudiert hatten. Die Blaskapelle trat bei ihrem Heimspiel einmal im Festsaal und dann in ihrem Probenraum mit vier Meter hoher Decke auf. Die Rentnerband wiederum begeisterte mit ihren Darbietungen. Die zahlreichen Musiker eroberten unter der Leitung von Frieder Botzenhardt die Bühne und verführten die Zuhörer zum Schunkeln.

Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter empfing die Gäste, eröffnete den Tag der offenen Tür und führte selbst Besucher durch die Räumlichkeiten und erklärte wie auch Bauleiter Vinzenz Schaberl (gemeindliches Bauamt) alles Wissenswerte zum Um- und Neubau. „Mit der Kulturmühle haben wir einen Treffpunkt geschaffen. Hier sollen Menschen zusammenkommen, sich austauschen und glücklich wieder heimgehen. Das Gebäude wurde nun gut 130 Jahre nach seiner Errichtung als Bahnhofsrestauration liebevoll, detailgetreu und aufwändig revitalisiert“, erläuterte Richter. Dass  zum Tag der offenen Tür alles angerichtet war, darum hatte sich Hausmeister Fabio Vitorio gekümmert. Er hatte noch vormittags für den Feinschliff auf dem Vorplatz gesorgt sowie ausreichend Biertischgarnituren und Sonnenschirme zum Rasten vor den gelben Mauern aufgebaut.

Der Bücherflohmarkt der Bücherei – angesiedelt im Wohnzimmercafé – war die ganze Zeit umlagert und es wurde geschmökert und geschmökert. Leiterin Petra Divko und ihr ganzes Team zeigten das neue Zuhause der Bücherei auf zwei Ebenen im Altbau und standen mit Rat und Tat den „Leseratten“ zur Seite.

Für das leibliche Wohl war mit Rudi Bernard Foodtruck sowie mit dem Kuchen- und Getränkeverkauf des P-Seminars am Gymnasium Bruckmühl gesorgt. Sie erwirtschaften sich dadurch und durch weitere Aktionen ihre geplante Alpenüberquerung. Am Schießstand zeigten die beiden Schützenvereine ihre neue Bleibe. „Es war wundervoll zu sehen, wie die Bruckmühler ihre Kulturmühle erkunden und sich über sie und die vielfältige Nutzung der Räumlichkeiten freuen“, so Silvia Mischi und Martina Neuhausen (beide Bürger- und Kulturhausmanagement) ergänzt: „Es war ein voller Erfolg. Besonders war auch, dass alle Altersgruppen das Haus inspiziert haben und Spaß an den Darbietungen hatten.“

Bestes Beispiel dafür waren die Moritatensänger unter der Leitung von Ernst Schusser. Sie ließen die Gäste tanzen und mitsingen, so dass die Besucher auch nach dem offiziellen Ende des Tags der offenen Tür noch zusammensaßen und ratschten.

Text und Fotos: Johann Baumann

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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