„Musik für die Seele“ mit der Familienmusik Kink – Mit einem Lächeln „Mauern brechen“
Die letzten Sonnenstrahlen brachten die goldenen Heiligenfiguren in der St. Remigius Pfarrkirche von Schleching zum Leuchten. Ebenso die Augen der Besucher bei einem Konzert der Familienmusik Kink aus Frasdorf.
Schon bei den ersten Tönen des Bläserquartetts war klar, das wird eine wunderbare halbe Stunde, die ein sonniges Wochenende angenehm beschließt.
Im Rahmen der Reihe „Musik für die Seele“ zeigte das Quartett ihr Können mit verschiedenen Weisen, bekannten und unbekannten. Eine Reminiszenz erwiesen die Musiker an Schleching und ganz besonders für ihren verstorbenen Freund Konrad Anner, mit einem Stück, das Vater Wolfgang Kink oft mit ihm gespielt hat und das mit einer nun eigenen Note wiedergegeben wurde. Eine Besonderheit fiel bei allen Stücken auf, das war die Harmonie beim gemeinsamen Spiel. Die Musiker „sprachen“ mit Blicken und koordinierten so die Einsätze.
Die Familienmusik Kink, ist ein Bläserquartett bestehend aus den Eltern Wolfgang und Steffi und den Söhnen Remigius mit seinem jüngeren Bruder Thaddäus. Wenn sie keine Musik machen, arbeiten sie in ganz anderen Berufen, Vater Wolfgang als Elektro-Diplom Ingenieur, Mutter Steffi als Lehrerin, Sohn Remigius als Industriemechatroniker und Thaddäus ist noch Schüler. Den Weg zur Musik fanden sie über die Ausbildung bei Wolfgang Diem von der Musikschule Grassau.
Abgerundet wurden die Musikdarbietungen durch die Texte, die Irmin Demler vortrug. Sie begrüßte die Zuhörer mit dem Satz „Am Ende eines sommerlichen Sonntags haben wir uns hier eingefunden, um den Tag ausklingen zu lassen mit Musik und mit Gedanken zum Glück, zu Lebensfreude und zum Lächeln – alles kann man mit dem Strahlen und Leuchten der Sonne in Verbindung bringen“. Sie zitierte Anselm Grün bei dem Wunsch, dass das Lächeln „Mauern brechen“ kann.
In der Remigius Kirche waren bei dem Konzert noch einige Plätze frei, scheinbar lockte der Grillabend bei dem guten Wetter, aber die Zuhörer, die da waren, die waren restlos begeistert von der Veranstaltung und spendeten kräftigen Applaus.
Foto & Text: Sybilla Wunderlich – von links: Thaddäus, Steffi, Remigius und Wolfgang Kink