Wirtschaft

Sanierung in Bernau: Eichet und Irschen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Gemeinde Bernau a. Chiemsee informiert: Das Ingenieurbüro Staller aus Traunstein hat in den vergangenen Monaten die Ortsteile Eichet und Irschen untersucht. Betrachtet wurde der Zustand der gesamten Infrastruktur: die Wasserleitungen, die Abwasser- und wenn vorhanden Regenwasserkanäle, zudem der Zustand der Straßen. Aus diesen Untersuchungen, denen zudem noch die bereits durchgeführten Rohrnetzberechnungen für Wasser und Abwasser zugrunde gelegt wurden, ergab sich nun eine Priorisierung für die künftige Sanierung beider Ortsteile.

Diese Priorisierung mitsamt Untersuchungsergebnissen stellte Martin Staller in der Gemeinderatssitzung vor. Staller schlug vor, zuerst die „großen“ Straßen zu sanieren, in denen auch der Hauptkanal verlaufe. Darauf könnten dann die kleineren Straßen angeschlossen werden. Auch einzelne Bauabschnitte schlug Staller vor, beginnend an der Hochfellnstraße bis zur Hälfte der Zellerhornstraße, da hier der Hauptkanal verlaufe der dann in Felden in den Chiemseeringkanal münde. An dieser Stelle befinde sich der Abwasserkanal deshalb an der tiefsten Stelle. Erarbeitet wurde bis jetzt eine Priorisierung der Straßen. Der Gemeinderat wird nun in die Feinplanung einsteigen. Hier muss dann auch untersucht und geprüft werden, welches Oberflächenentwässerungssystem für das Eichet geeignet ist. Da im Eichet hohe Grundwasserstände vorliegen, ist hier nicht jedes System optimal geeignet. Auch der Regenrückhalt bzw. Möglichkeiten der Wasserspeicherung, wie es in sogenannten „Schwammstädten“ der Fall ist, können nun geprüft und ggf. berücksichtigt werden. Grundsätzlich wird sich die Sanierung der Gebiete Eichet und Irschen über rund 20 Jahre erstrecken, da die Gemeinde diese Maßnahme auch finanziell stemmen muss. Die Sanierungskosten von bereits erstmalig erschlossenen Straßen können nicht mehr auf die Anwohner umgelegt werden. Die Gemeinde muss diese Kosten selbst schultern, Förderungen werden hier nicht in Aussicht gestellt.

Auf den beiden Karten (Quelle IB Staller, Traunstein) ist der Sanierungsbedarf im Ampelsystem dargestellt. Rot = dringender Bedarf, bis grün = derzeit

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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