Nach längerer Krankheit verstarb im Alter von 83 Jahren Balthasar Staber aus Obereck auf dem Samerberg. Bei der Trauerfeier in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Törwang erinnerte Diakon Günter Schmitzberger an ein Leben des „Kistler Hausl“, das von Familiensinn, Arbeit und Glauben geprägt war.
Beim kleinen Kistleranwesen in Obereck, das immer wieder wegen seines schönen und künstlerisch aufgerichteten Brennholzes auffiel, wuchs Balthasar Staber auf. Mit bereits zwei Jahren verlor er durch den Krieg seinen Vater, in den Nachkriegsjahren wuchs er mit seiner Mutter und mit den Großeltern in schwierigen und bescheidenen Verhältnissen auf. Als gelernter Schreiner waren ihm Wald- und Holzarbeiten immer gelegen. 1972 heiratete er seine Frau Klara, mit ihr erfreute er sich an zwei Söhnen und an drei Enkelkindern. Solange es die regelmäßigen Rosenkranzgebete bei der Aussichts-Kapelle in Obereck gab, wurden diese von ihm besucht, da ihm die Kapelle ein persönliches Anliegen war. Bei der Gebirgsschützenkompanie Samerberg war er Gründungsmitglied und Träger der Goldenen Ehrenmedaille. Stellvertretender Hauptmann Michael Spöck erinnerte im Beisein der Fahnenabordnung an die Treue und Verlässlichkeit von Balthasar Staber wenn es um Arbeitseinsätze oder Ausrücktermine ging. Lange Zeit war er auch aktives Mitglied bei der Schützengesellschaft Törwang, dafür dankte am offenen Grab Florian Staber. Für die Feuerwehr Törwang sprach Vorstand Sepp Wimmer Worte des Dankes an einen stets hilfs- und einsatzbereiten Kameraden. Die musikalische Gestaltung in der Pfarrkirche übernahm der Kirchenchor Samerberg, auf dem Friedhof spielten Samerberger Bläser ehrende Weisen.
Sterbe-Foto: Balthasar Staber aus Obereck verstarb mit 83 Jahren