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Samerberger Ehrenabend für 2020 ausgeschiedene Gemeinderäte nachgeholt

Fast auf den Tag genau 20 Jahre nach Antritt seines Amtes als Erster Bürgermeister der Gemeinde Samerberg konnte Georg Huber die vor zwei Jahren ausgeschiedenen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte im Rahmen eines Danke-Abends offiziell ehren. Die Verabschiedung musste immer wieder aus Corona-Gründen verschoben werden und fand nunmehr im Berggasthof Duftbräu in Duft statt.

Eingangs der von den Brüdern Seppi und Schorschi Wimmer musikalisch mit Ziach-Weisen verschönerten Zusammenkunft erinnerte Georg Huber als Erster Bürger der Gemeinde Samerberg an Pflichten und Freuden des Ehrenamtes, dabei sagte er: „Der Gemeinderat ist die Verbindung vom Bürger zur Gemeinde, er hat eine besondere Verantwortung, denn er muss nach Recht und Gesetz entscheiden, dabei muss er auf der Seite der Gemeinde stehen und zugleich muss er die Interessen der Bürger vertreten. Letztlich ist er Teil der Visitenkarte einer Gemeinde“. Wie schwierig es sein kann, die Balance zwischen Bürger- und Gemeinde-Interessen zu finden, zeigte Huber mit dieser Bau-Erfahrung auf: „Früher hat der Nachbar gesagt: Was, Du baust, kann ich Dir helfen? Heute sagt der Nachbar: Was Du willst bauen, Dir werde ich schon helfen!“.

Neun Mitglieder von 6 bis 30 Jahren verabschiedet

Neun vormalige Gemeinderatsmitglieder wurden mit einer Dank-Urkunde sowie mit Präsenten für sich und ihren Lebenspartner verabschiedet.

Florian Griebl von Achental war seit 2014 dabei, der sechsfache Vater, Chemie-Laborant und Nebenerwerbs-Landwirt hat sich vor allem für die auf dem Samerberg so typische und kleinstrukturierte Landwirtschaft und im Bauausschuss eingesetzt.

Bettina Lang aus Obereck hatte ihren Schwerpunkt im sozialen Bereich, als Seniorenbeauftragte setzte sich die vierfache Mutter und gelernte Biologin unter anderem auch für die Flüchtlingshilfe und den Naturschutz ein. Neuerdings ist sie beim Marktplatz der Generationen und für die neue Senioren- und Nachbarschaftshilfe Samerberg engagiert.

Karl Leistner aus Grainbach brachte sich als technisch versierter Gemeinderat eifrig bei den Dialogforen zum Brenner-Nordzulauf ein, aber auch die Jugendarbeit war dem Familienvater ein wichtiges Anliegen.

Martin Schober aus Sattelberg, Vorsitzender vom Trachtenverein Rossholzen, lagen die Ortsvereine und die Dorfentwicklung in Roßholzen besonders am Herzen.

Georg Stadler aus Grainbach, ebenfalls wie die Vorgenannten seit 2014 im Gemeinderat, vertrat mit klarer Meinung die Samerberger Interessen im Bauausschuss und zeigte sich stets hilfsbereit – so Bürgermeister Georg Huber.

Markus Schober aus Schilding war von 2008 bis 2014 im Gemeinderat und rückte 2018 für Bruno Steinbacher nach, der Bankfachmann und stellvertretende Jugendbeauftragte wusste aufgrund seiner Nähe zu den Ortsvereinen, wo den Bürger der Schuh drückt.

Zwölf Jahre ab 2008 war Anneliese Weyerer aus Untereck im Gemeinderat, dabei wirkte sie als Seniorenbeauftragte, in den Bau-, Rechnungsprüfungs- und Finanzausschüssen mit und setzte sich besonders für den Erhalt der Hochriesbahn ein.

Annemarie Braun aus Wiedholz gehörte ebenfalls zwölf Jahre dem Gremium an, zuletzt sechs Jahre als Dritte Bürgermeisterin, dabei engagierte sie sich unter anderem für die Jugend, für die Paula-Schamberger-Stiftung und für das am 1. Mai gestartete Verkehrsprojekt ROSI.

Ganze 30 Jahre war Georg Strein aus Egernbach dabei, ihn bezeichnete Bürgermeister Georg Huber als Gemeinderats-Urgestein, der all die Jahre dem Bauausschuss angehörte und auch den Vorsitz im Rechnungsprüfungsausschuss hatte. Vielfach und wertvoll waren seine Kenntnisse in der Land- und Forstwirtschaft und im Bauwesen und er ist immer noch aktiver Grainbacher Feuerwehrmann.

Die Übergabe der Urkunden und Präsente nahm Bürgermeister Georg Huber zusammen mit seinen Vertretern Christoph Heibler und Christine Eckert vor.

Fotos: Rainer Nitzsche


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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