Wirtschaft

Salus Medienpreis ist verliehen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Am 20. Oktober  wurde in München zum 13. Mal der Salus Medienpreis in vier Kategorien verliehen. In feierlichem Rahmen durfte sich Wolfram Huke über den Hauptpreis freuen – für seinen ZDF-Film „Boden gut machen“. Die Verleihung wurde per Livestream online übertragen.

Auch in diesem Jahr hatte sich Salus dazu entschieden, den Salus Medienpreis im kleinen Rahmen zu verleihen. Im festlichen Saal des Münchner Künstlerhauses waren ausschließlich die Nominierten, die Jurymitglieder und das Organisationsteam von Salus mit dabei. Doch das tat der Spannung keinen Abbruch. Wie bei bekannten Filmfestivals erfuhren die Gewinner:innen erst vor Ort von ihrer Auszeichnung und freuten sich über ein Preisgeld sowie die neu gestaltete Trophäe aus altem, regionalem Fichtenholz.

Den Hauptpreis nahm Wolfram Huke entgegen. Im Film Boden gut machen – Richtig ackern fürs Klima stellen er und seine Co-Autorin Pia Schädel eindrucksvolle Projekte zum Humusaufbau oder zur Bodenentsiegelung vor. Denn gesunde Böden bringen nicht nur gesunde Nahrung hervor. Sie bieten zahlreichen Arten Lebensraum – und sind ein Schlüssel zur Rettung des Klimas. Der Film wurde in der Reihe plan.B im ZDF ausgestrahlt. Laudator und Jurymitglied Valentin Thurn lobte vor allem die gute Recherche und verständliche Aufbereitung. Die Dokumentation habe sich die Zeit genommen, die einzelnen Protagonist:innen auch auf persönlicher Ebene zu porträtieren. Er appellierte, dass wir Landwirtschaft grundsätzlich anders denken müssten, um die Weltbevölkerung auch in Zukunft zu ernähren. Dafür seien die Beispiele aus dem Film Vorbilder – hier würden nicht nur die Pflanzen, sondern der Boden nachhaltig genährt.
Um sich für den Nachwuchspreis zu bewerben, müssen die Journalist:innen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ihres Beitrags erst 30 Jahre oder jünger sein. Aufgrund der zahlreichen Einreichungen in dieser Kategorie wurde der Preis geteilt. Über jeweils eine Hälfte durfte sich Joshua Kocher („Die Erde mit Erde retten“, Artikel im SZ Magazin) sowie die drei Influencer:innen Ann-Sophie Henne, Robin Jüngling und Annika Le Large („Der Pestizidatlas 2022“, Instagram Post vom 18.01.2022 auf dem Account nachhaltig.kritisch) freuen.

Mit dem Sonderpreis der Jury wurden Daniela Hoyer und Kathi Liesenfeld für ihren Film „Tierwohl bis zum Ende – Neue Wege in der Fleischproduktion“ (ZDF, planet e.) ausgezeichnet. Den Otto-Greither-Sonderpreis erhielt die Publikation „Pestizidatlas 2022“ von der Heinrich-Böll-Stiftung, von BUND und PAN Germany. Stellvertretend nahm Katrin Wenz den Preis in Empfang.

Mascha Kauka verlässt die Jury

Gleich zu Beginn der Preisverleihung wurde Mascha Kauka als langjähriges Jurymitglied verabschiedet. Sie war bereits beim ersten Salus Medienpreis vor 13 Jahren mit dabei. Sie bedankte sich bei Salus und explizit auch bei Otto Greither, dem Stifter und Schirmherren des Preises. Sie verfolge mit Genugtuung, wie der Salus Medienpreis an Bedeutung gewonnen habe und auch weiterhin wächst und gedeiht. Nun wolle sie sich aber voll und ganz ihrer Stiftung AMAZONICA in Ecuador widmen. Als kleines Dankeschön für die wertvolle Zusammenarbeit, überreichte ihr Christoph Hofstetter, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei Salus, einen Blumenstrauß und einen Salus-Rucksack, der ihr bei ihrer Stiftungsarbeit im Regenwald nützlich sein sollte.

Bericht und Foto: Firma Salus – Die Gewinner:innen und Nominierten des Salus Medienpreises 2022 gemeinsam mit Salus Geschäftsführer Dr. Florian Block (ganz rechts) im Künstlerhaus in München.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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