Freizeit

Sagenhafte Ballonfahrt über den Chiemgau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit dem Veranstalter Manfred Szemborski war unser Fotograf Gerhard Leitsmüller mit einem Ballon unterwegs. Von dieser Fahrt über den Chiemgau nachfolgend der Bericht vom Start  in Greimharting bis zur Landung in Vogtareuth.

Bevor wir uns, das heißt 4 Frauen und 5 Männer auf zum Startplatz in Greimharting machten, erteilten wir noch schriftlich unsere Einwilligung zur Ballonfahrt. Im Anschluss wurden wir noch auf das Verhalten während der Fahrt hingewiesen. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, ging es zum Startplatz. Jetzt wurde der Korb in Zusammenarbeit aus dem Hänger gezogen und der Sack mit dem zusammengelegten Ballon herausgerollt. Da alle fleißig mit anpackten, ging der Aufbau schnell von statten. Der überdimensionale Ballon, der immerhin ca. 35 Meter lang war, wurde auf der von Raureif bedeckten Wiese ausgerollt. Nachdem dies geschafft war, wurde mit 2 Generatoren Luft, die durch einen Brenner erhitzt wurde, in den Ballon geblasen. Langsam hob sich der Ballon und es hieß einsteigen. Nach den letzten Anweisungen ging es wie von Geisterhand in die Luft. Je mehr der Pilot den Brenner betätigte, umso höher stieg der Ballon und im Nu waren wir auf 10 000 Fuß gestiegen und das Chiemgau lag majestätisch unter uns. Dichte Nebelwände lagen wie Watte über den Seen und Flüssen. Langsam fuhr der Ballon zuerst Richtung Chiemsee, drehte und bewegte sich landeinwärts. Die Sonne tat Ihr Bestes dazu und bescherte den Himmelsstürmern eine sagenhafte Fahrt. Der Pilot gab zu mancher Sehenswürdigkeit eine kurze prägnante Auskunft. Je kräftiger die Sonne schien, umso weiter konnte man sehen. In der Ferne erkannte wir klar und deutlich den Wilden Kaiser, den Großglockner oder die Zugspitze, um nur einige zu nennen. Städte wie München, zeigten Ihr Dasein und auch wie der Bayerische Wald, gab sein Stelldichein. Nach ca. 1 ½ Stunden setzten wir in Vogtareuth zur Landung an. Es war eine gelungene Landung, obwohl der Ballon noch einige Meter weiterrutschte. Die Klappe im Ballon wurde geöffnet, die Luft entwich und der Ballon senkte sich langsam. Wieder wurde mit vereinten Kräften der Ballon gefaltet und im Sack verstaut. Nachdem dieser im Anhänger mit dem Korb verladen war, wurde jeder Teilnehmer mit Wasser und Feuer getauft und in den Adelsstand erhoben. Mit einer Urkunde, Glas Sekt oder Apfelsaft, wurde der Schwur besiegelt. Bevor wir zurück zum Treffpunkt fuhren, wurden noch Eindrücke über die sagenhaft schöne Reise, begleitet durch wunderschönes Wetter, ausgetauscht. Alles in allem, gebührt dem Veranstalter, der durch seine ruhige und freundliche Ausstrahlung Dank, denn erst durch Ihn fühlte sich jeder im Ballon sicher und geborgen.

Fotos: Gerhar Leitsmüller – www.pixelmagier.net

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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