Ausgerechnet das Highlight des Jahres steht heuer noch in den Sternen: Findet die Bruckmühler Radsportnacht denn nun statt oder nicht? In Corona-Zeiten ist eben nichts so, wie es bisher war. Und doch sind Sie beim RSV Götting-Bruckmühl trotz aller Unsicherheit voller Hoffnung, dass die Marktgemeinde an der Mangfall in diesem Sommer wieder einmal zum Mekka aller Radsportfreunde der Region wird. Seit vielen Jahren schon organisiert der Radsportverein (RSV) diese magische Nacht für alle Radsportbegeisterten. Ist sie doch erstens ein Ereignis, bei dem die Zuschauer in lockerer Partyatmosphäre Sportler der Spitzenklasse sehen können und zweitens eine Veranstaltung, die den Club zu einem der bekanntesten Radvereine des Landkreises gemacht hat. Was die Radsportnacht darüber hinaus auszeichnet: Hier kämpfen nicht nur Top-Athleten um Top-Ergebnisse, in dieser Nacht können sich auch Kinder und Jugendliche in kleineren Vor-Rennen ausprobieren und die Kunstradfahrer des befreundeten Bruckmühler Vereins zeigen ihre Tricks. Wie aus Kreisen des RSV zu erfahren ist, soll die Entscheidung für oder gegen die Radsportnacht in dieser Saison erst sehr kurzfristig fallen.
Der RSV Götting-Bruckmühl ist allerdings viel mehr als nur ein Verein, der eine coole Veranstaltung organisiert und bei dem man gemeinsam radeln kann. Der Club ist eine echte Talentschmiede für junge Biker, die es wissen wollen. Der RSV unterstützt Lizenzfahrer sowie Amateure und bietet gleichzeitig Hobbysportlern, Kindern und Jugendlichen gleichermaßen die Möglichkeit, Radsport in professionellem Rahmen in der Gemeinschaft auszuüben. Gerade die Förderung des Nachwuchses wird hier großgeschrieben. Aktive wie Antonia Niedermaier, Johannes Weber und Moritz Schaffner wurden im Verein ausgebildet und geprägt.
Bei aller sportlichen Orientierung und Zielstrebigkeit im Training haben die Verantwortlichen im RSV nie ihre Herkunft vergessen. „Wir sind ein eng mit der Region verbundener Radsportverein mit erfolgreicher Historie“, heißt es auf der Homepage. Und das nehmen die Macher sehr ernst. Beim RSV ist seit der Gründung im Jahr 1981 jeder willkommen, der gerne radelt und aus der Gegend kommt. In welchem Maße die Sache schließlich in Richtung Wettbewerb tendiert, kann jeder der 163 aktiven Mitglieder selbst entscheiden. Die Gelegenheit dazu gibt’s bei vielen gemeinschaftlichen Trainingsrunden auf den Strecken rund um Bruckmühl.
Oder bei den beliebten Trainingswochen in südlichen Gefilden. So stand in dieser Saison in der Woche vor Ostern der Trainingsurlaub in Riccione ebenso auf dem Programm wie auch das Trainingslager Ende April in der Nähe von Meran. Diese Events stählen nicht nur die Wadln, sie fördern auch die Gemeinschaft, die alle Teams des RSV Götting-Bruckmühl auszeichnet. Anschauen kann man dies vor allem bei der Bruckmühler Radsportnacht. Nicht nur deshalb wäre es doch tatsächlich jammerschade, wenn dieses Event auch in der Saison 2022 ausfallen würde.
Text: af – Fotos: RSV Götting-Bruckmühl
Beitrag entstand in Kooperation mit dem Wendelstein Anzeiger – www.wendelstein-anzeiger.de