Das Rosenheimer Herbstfest ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt mit Freunden, sondern auch beste Grundlage für einen gemeinsamen Erinnerungsaustausch. So freute sich Rosenheims Bayernbund-Beirats- und Ehrenmitglied Kurt Franz, dass er mit Klaus Auraucher aus Marquartstein einen alten Weggefährten und Radsport-Kameraden traf.
Franz war in den 80er und 90er Jahren Vorstand vom Radsportverein Rosenheim (RSV) und Klaus Auracher war ein besonders aktives Mitglied, dessen Stärke das Bergzeitfahren war. „Ein schmächtiger Kerl, da hatte man wenig Chancen gegen ihn“ – so erinnert sich Kurt Franz, der als RSV-Vorstand vor über 30 Jahre den Rosenheimer Radmarathon ins Leben rief und fügte hinzu: „Ebenso habe ich zur Herbstfestzeit das Rosenheimer Herbstfestkriterium eingeführt als die Fußgängerzone am Max-Josefs-Platz vor vielen Jahren eingerichtet wurde, ganz zur Freude von Oberbürgermeister Dr. Michael Stöcker. Als dann später am Ludwigsplatz kurz vor dem Mittertor die Regenrinne gebaut wurde, konnten wir das Kriterium aus sicherheitstechnischen Gründen leider nicht mehr veranstalten“. Viele gemeinsame Rosenheimer Erinnerungen und noch einiges mehr tauschte Franz mit Auracher aus. Dieser wechselte 1969 von Traunstein zum RSV Rosenheim, 1974 wurde er Deutscher Vize-Bergmeister in Sonthofen, 15 mal wurde er Oberbayerischer Meister im Bergfahren und 1970 wurde er Erster vom 20. Internationalen Henninger-Turm-Rennen in Frankfurt. „Meine Leidenschaft für das Rennradfahren förderte im übrigen der Betreuer von Radweltmeister Rudi Altig als er mich bei dessen Urlaub im Achental beobachtete, wie ich jeden Tag und bei jedem Wetter mit dem Rennrad zur Arbeit fuhr“ – so Klaus Auracher. Damals sagte der Radsportprofi-Betreuer: „Zwei Jahre, dann bist Du an der Spitze!“. Und so war es auch.
Fotos: Hötzelsperger – Kurt Franz vom RSV Rosenheim und Klaus Auracher bei ihrem Wiedersehen im Flötzinger Festzelt auf der Rosenheimer Wiesn.