Tourismus

Rosenheim und Lazise: Zu Besuch bei Freunden

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die abflauende Pandemie macht es möglich: Erstmals nach einer fast einjährigen Unterbrechung sind Oberbürgermeister Andreas März und  2. Bürgermeister Daniel Artmann in Lazise wieder persönlich mit ihren Amtskollegen Luca Sebastiano und zusammengetroffen. „Über viel zu lange Zeit hinweg hat Corona solche Begegnungen praktisch unmöglich gemacht. Eine Städtepartnerschaft lebt aber von diesen direkten Kontakten. Deshalb bin ich froh und dankbar, dass es jetzt endlich wieder möglich ist, diese innereuropäischen Partnerschaften zu pflegen“, so Rosenheims Oberbürgermeister beim gemeinsamen Treffen.

Lazises Bürgermeister Luca Sebastiano zeigte sich erfreut, dass auch in Italien das öffentliche Leben wieder zurückkehrt und grenzüberschreitende Freundschaften wieder im direkten Austausch gepflegt werden können: „Es ist schön, die Rosenheimer Kollegen endlich wieder persönlich in Lazise zu begrüßen. Ich bin sehr dankbar für die beeindruckenden Zeichen der Solidarität und Freundschaft, die wir im Rahmen einer Videokonferenz mit dem Rosenheimer Stadtrat, damals noch unter der Leitung unserer hochverehrten Laziser Ehrenbürgerin Gabriele Bauer gespürt haben. Aber nichts ersetzt ein direktes freundschaftliches Treffen.“ Sebastiano informierte seine Rosenheimer Kollegen über die aktuelle Pandemielage in der Region Venetien: „Wir sind inzwischen als sog. ‚Weiße Zone‘ klassifiziert. Damit sind wegen der jetzt Gott sei Dank wieder niedrigen Inzidenzzahlen die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben. Es gelten nur noch Abstandsgebot und Maskenpflicht. Die Region um den Gardasee bietet nach wirklich schwierigen und tristen Monaten endlich wieder beste Bedingungen für einen entspannten Urlaub. Ich lade alle Rosenheimerinnen und Rosenheimer ein, uns zu besuchen.“

Die Partnerschaft zwischen Rosenheim und Lazise wurde im Jahr 1979 gegründet, mit dem Ziel, freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Städten und ihren Bürgerinnen und Bürgern zu pflegen und zu fördern, um so zum besseren gegenseitigen Verständnis beider Länder beizutragen.

Oberbürgermeister März nannte es sein erklärtes Ziel, die Städtepartnerschaft mit Lazise auch in seiner Amtszeit so lebendig zu halten wie in den letzten Jahrzehnten und sie wo immer möglich noch zu verstärken. „Corona hat gezeigt wie wichtig es ist, Freundschaften zu pflegen und auch in schwieriger Zeit zusammenzuhalten. Luca Sebastiano und ich haben einen guten und unkomplizierten persönlichen Draht zueinander. Das ist die beste Basis, um unsere Städtepartnerschaft ganz schnell wieder mit Leben zu erfüllen“, so März. 2. Bürgermeister Daniel Artmann stieß ins gleiche Horn: „Es sind immer die Menschen, die solche Partnerschaften prägen und vorwärts bringen. Die beiden Partnerschaftskomitees beweisen seit über vierzig Jahren, wie gut der persönliche Draht zwischen Rosenheim und Lazise ist. Bayern und Venezier sind zwei Bevölkerungsgruppen, die einfach gut miteinander können. Ich hoffe sehr, dass wir unsere italienischen Freunden möglichst bald auch wieder in Rosenheim begrüßen dürfen“, so Artmann.

Bild: Stadt Rosenheim  – V.l.n.r.: Daniel Artmann, 2. Bürgermeister Rosenheim; Filippo Costa, Vizebürgermeister Lazise; Andreas März, Oberbürgermeister Rosenheim; Dr. Sebastiano Luca, Bürgermeister Lazise, Claudio Bertoldi, Partnerschaftskomitee Lazise


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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