Gesundheit & Corona

Rosenheim: COVID-19-Lagebericht

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) widerspiegeln. Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis zum 14.07.2022 24 Uhr. Wir bitten zu beachten, dass der aktuelle COVID-19-Lagebericht die infektionsepidemiologische Lage der letzten zwei Wochen abbildet. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.

  1. Fallzahlenentwicklung:

Seit dem letzten COVID-19-Lagebericht mit Stand 29.06.2022 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt 4.326 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim (letzter COVID-19-Lagebericht: 2.915) gemeldet.

Laut Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, hat die 7-Tage-Inzidenz weiter deutlich zugenommen. Die täglich gemeldeten Fallzahlen steigen stetig an, obwohl jahreszeitlich bedingt eine verminderte Übertragungsrate bestehen sollte. Etwa zwei Drittel der Fälle ereigneten sich im Juli bei den 18- bis 60-Jährigen. Dies ist zum Großteil der Sorglosigkeit der Bürgerinnen und Bürger bei den sozialen Kontakten geschuldet, z.B. auf öffentlichen Großveranstaltungen, aber auch im täglichen Leben. Weitgehend werden keine Abstände mehr eingehalten und in stark frequentierten Innenräumen keine Masken mehr getragen. Diese Entwicklung ist in der erhöhten Übertragbarkeit der Omikron-Variante BA.5 begründet. Der Anteil dieser besorgniserregenden Variante ist laut Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland sprunghaft angestiegen und liegt nun bei knapp 83 Prozent.

„Mittlerweile sind die steigenden Fallzahlen auch in den Kliniken der Region angekommen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die nun dominierende Omikron-Variante BA.5 an sich schwerere Verläufe verursacht als vorherige Virusvarianten. Dennoch ist allein durch die Zunahme der Infektionsfälle aktuell auch eine entsprechend höhere Zahl schwerer Verläufe von COVID-19-Erkrankungen zu erwarten. Auch bei Dominanz der Omikron-Variante besteht laut RKI für vollständig geimpfte Personen aller Altersgruppen – insbesondere für Personen mit Auffrischimpfungen – weiterhin eine hohe Schutzwirkung gegenüber einer schweren COVID-19-Erkrankung“, erläutert Dr. Hierl.

Der weitere Verlauf der Pandemie hängt somit, neben dem Auftreten neuer Virusvarianten und der Inanspruchnahme der angebotenen Impfungen, wesentlich vom Verhalten jedes Einzelnen ab. Vor dem Hintergrund wieder steigender Fallzahlen bittet der Mediziner um konsequente Einhaltung und Umsetzung der bekannten Empfehlungen zur Infektionsvermeidung. Besuche von vulnerablen Personen, wie Senioren, chronisch kranken Personen und Personen mit eingeschränktem Immunsystem, sollten nur nach vorheriger negativer Testung mit einem Antigen-Schnelltest erfolgen. Wer Symptome, wie Schnupfen, Halsschmerz oder Husten entwickelt, sollte dringend Kontakte meiden und sich ebenfalls testen.

Bericht: LRA Rosenheim

Foto: Hötzelsperger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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