Ein halbes Jahr nach dem symbolischen Spatenstich wurde heute Mittag (30.01.19) Richtfest gefeiert für den Erweiterungsbau der Inntal-Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum in Brannenburg. Zu Beginn des neuen Schuljahres im September soll das neue Gebäude fertiggestellt sein.
Schulleiterin Dagmar Schuster meinte in ihrer Begrüßung, „sie hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht.“ Der stellvertretende Landrat Josef Huber bestätigte dann auch, „dass es gut ausschaut, was die Fertigstellung im Herbst anbelangt.“ Laut Huber liegt die Baustelle sowohl im Zeitplan als auch im Kostenrahmen. Die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Landratsamt lobte Brannenburgs dritter Bürgermeister Florian Antretter. Als ehemaliger Nachbar hatte er miterlebt, wie die Schule wuchs: „Ich kann sagen, das neue Gebäude schaut top aus.“
Den traditionellen Richtspruch formulierte Polier und Zimmerermeister Norbert Weiss. Von der obersten Ebene des Gerüsts aus ließ er den Bauherren, die Planer und alle beteiligten Firmen hochleben. „Und auch die Bauleute haben sich ein Lob verdient“, meinte Weiss. Er freute sich, dass bisher nichts passiert ist und äußerte die Hoffnung, dass die Bauarbeiten unfallfrei beendet werden.
Der 35 Meter lange und zehn Meter breite Erweiterungsbau ist in Holzbauweise errichtet worden. Im Erdgeschoss werden neben dem Elternsprechzimmer und Sanitärräumen ein Mehrzweck- bzw. Rhythmikraum mit direkter Anbindung an den Schulhof Platz finden. Die Terrasse wird überdacht. Die Verwaltungsräume für Schulleitung und Sekretariat, ein Erste-Hilfe-Raum sowie Lehrerzimmer mit Silentium sind im Obergeschoss vorgesehen. Das neue Gebäude wurde nur zum Teil unterkellert für Technik-, Archiv- und Lagerräume.
Um die Barrierefreiheit sicherzustellen, werden Neubau und Bestandgebäude im Untergeschoss und im Erdgeschoss schwellenlos miteinander verbunden. Zudem wird ein rollstuhlgerechter Aufzug eingebaut. Ein barrierefreier Zugang in den Erweiterungsbau wird von der Pienzenauerstraße aus möglich sein. Geplant ist darüber hinaus, alle Räume mit Ausnahme des Kellers mit einer Fußbodenheizung auszustatten. Die Versorgung erfolgt über die bestehende Heizanlage der Förderschule.
Der Erweiterungsbau wird knapp 3,4 Millionen Euro kosten. Der Landkreis Rosenheim rechnet mit einer staatlichen Förderung in Höhe von 900.000 Euro.
Bericht und Fotos: LRA Rosenheim