Wieder wurden zwei Flurdenkmäler in Frasdorf restauriert bzw. erneuert. Sowohl am östlichen als auch am westlichen Dorfrand wird man nun von einem – in neuem Glanz erstrahlenden – Feldkreuz begrüßt.
Am östlichen Ortseingang ist es das Anderl Kreuz. Auch dieses Kreuz mußte in der Vergangenheit mehrmals den Standort wechseln. Der jetzige Ort erlangte bei Kriegsende eine traurige Berühmtheit, als hier am 3. Mai 1945 noch 12 Soldaten ums Leben kamen, wie der Gedenkstein neben dem Kreuz belegt (Nachzulesen im Frasdorfer Flurdenkmäler-Büchlein).
In all den Jahren wurde das Kreuz auch mehrmals renoviert. Aber nachdem inzwischen witterungsbedingt wieder große Schäden entstanden waren, wurde heuer im Frühjahr, nach einem Auftrag der Familie Huber, Anderlbauer von Frasdorf, Kreuz mit Wettermantel und Corpus intensiv restauriert und renoviert. Paul Panzer, Mitglied der Gebirgsschützenkompanie Prien, hat diese Aufgabe übernommen.
Für Paul Panzer ist es inzwischen ein persönliches Anliegen geworden, mit dazu beizutragen, die Flurdenkmäler unserer Heimat zu erhalten. Denn diese wurden oft aus einem Versprechen heraus errichtet und prägen unsere alpenländische Landschaft. Paul Panzer hat in der Gemeinde schon mehrere Feldkreuze und ein Marterl restauriert. Eine absolut anerkennenswerte Leistung. Auch Mitglieder des Heimat-und Kulturvereins sind oft zur Hilfe und Vorarbeiten bereit, wenn sie gebraucht werden.
Am westlichen Ortseingang ist es das Wagner Kreuz. Auch dieses Kreuz wurde in den vergangenen Jahren von Wind und Wetter stark geschädigt.
Da dieses Flurdenkmal inzwischen auf gemeindeeigenem Grund steht, übernahm hier die Gemeinde die Renovierung. In den Wintermonaten des heurigen Jahres haben die Mitarbeiter des Frasdorfer Bauhofs das Kreuz und den Wetterschutz erneuert und dabei die alten Formen beibehalten.
Und Paul Panzer aus Prien hat auch diesen Christuskörper restauriert.
Den Eigentümern der Flurdenkmäler gebührt ein aufrichtiger Dank, wenn sie diese Kleinode erhalten und pflegen und das Erbe unserer Vorfahren in Ehren halten.
Bericht und Fotos: Franz und Hildegard Osterhammer
