Kirche

Reichertsheimer Trachtenkinder beim Klopfersingen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Dem schönen Brauch des „Klopfersingens“ haben sich in diesem Jahr die Reichertsheimer Trachtenkinder angenommen. Der Ursprung des Brauchs dürfte Jahrhunderte zurückliegen. Er wurde von ärmeren Erwachsenen der Gesellschaft ausgeübt, die sich verkleideten, um nicht erkannt zu werden. Sie gingen von Haus zu Haus, brachten den Hausbewohnern ihre Glückwünsche dar und wurden dafür mit Nahrungsmitteln wie Obst und Nüsse bedacht.

Die Klopfersinger sind nach altem Brauch nur an den Donnerstagen in der Adventszeit unterwegs. Heute werden die erhaltenen Geldspenden meist einem guten Zweck gespendet. Die Reichertsheimer Trachtenkinder haben sich in mehrere Gruppen aufgeteilt und zu deren Freude einige besonders engagierte Vereinsmitglieder besucht. Sie haben dabei für soziale Einrichtungen gesammelt, mit denen das Jahr hindurch Verbindungen bestehen. Neben dem traditionellen Klopferlied „Wir kommen daher, übern Bauern sei Eck …“ wurde auch ein Gedicht aufgesagt und es kam ein stolzer Betrag von 535 EURO zusammen. Natürlich freute die Kinder, dass beim Überbringen der Glückwünsche auch für sie die ein oder andere Süßigkeit heraussprang.

 Bericht und Foto: Gust Grundner


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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