Spielplätze, Dorfbänke, digitale Informationstafeln, sanierte Marterl, Bienenwiesen oder Obstbäume – das alles sind kleine Dinge, die zur Attraktivität der ländlichen Räume in Bayern beitragen. Seit letztem Jahr werden solche kleinen Projekte von Zusammenschlüssen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) über das Regionalbudget gefördert.
„Mich begeistern immer wieder die vielen kreativen Ideen der Aktiven vor Ort, mit denen sie ihre Region lebenswerter machen. Was wir mit dem Regionalbudget schon im ersten Jahr erreicht haben, zeigt den Erfolg des Programms“, sagte die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München. Bayernweit wurden damit 1.177 Kleinprojekte von 81 ILE-Zusammenschlüssen mit insgesamt 5,7 Millionen Euro gefördert. Damit wurden Investitionen von fast neun Millionen Euro angeschoben. Die Bewerbungen um die Regionalbudget-Förderung für dieses Jahr unterstreichen diesen positiven Trend: Heuer haben sich 103 ILE-Zusammenschlüsse dafür beworben. „Das macht deutlich, dass wir mit dieser Förderung einen Nerv in den ländlichen Räumen getroffen haben“, so die Ministerin. Die potenziellen Träger der Projekte rief sie dazu auf, nun aktiv zu werden: „Sie müssen sich jetzt konkret bei Ihrer ILE um die Förderung bewerben.“ Um das Regionalbudget als wichtiges Instrument künftig noch attraktiver zu gestalten, setzt sich Ministerin Kaniber beim Bund dafür ein, die Befristung bis zum Ablauf des Jahres 2023 aufzuheben. Zum anderen will sie erreichen, dass die jährliche Verwendung der Mittel gelockert wird. Kaniber: „Das Regionalbudget ist unbürokratisch, schnell in der Umsetzung und direkt in den ländlichen Räumen wirksam. Dieses Instrument wollen wir auch für die Zukunft sichern!“ Die Förderung läuft über die Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ und ist derzeit bis zum Jahr 2023 befristet. Die Fördermittel müssen bislang in dem Jahr verwendet werden, in dem das Regionalbudget genehmigt wurde. Je ILE-Region beträgt das Budget maximal 100.000 Euro. Weitere Details und Informationen gibt es unter www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser.
Bericht: Bayer. Landwirtschaftsministerium
Foto: Hötzelsperger – Spielplatz in Prien-Atzing