Kultur

Regensburg: Landesausstellung „Hundert Schätze aus tausend Jahren“

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das Haus der Bayerischen Geschichte veranstaltet vom 27. September 2019 bis zum 08. März 2020 die Bayerische Landesausstellung „Hundert Schätze aus tausend Jahren“. Ort ist der Sonderausstellungsbereich des neuen Museums der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Die Dauerausstellung des neuen Museums erzählt bayerische Geschichte in neun Generationen von 1800 bis in die Gegenwart, wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht.

Die Landesausstellung führt die Besucherinnen und Besucher zurück in die fernere Vergangenheit vom 6. Jahrhundert bis in die Zeit um 1800. Auf etwa 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche erlebt man anhand von 100 hochrangigen Exponaten von Museen aus Bayern, Deutschland und Europa die historischen Entwicklungen aus den bayerischen Regionen. Die ausgewählten Objekte erzählen ihre eigenen Geschichten und ermöglichen aufregende Blicke in frühere Epochen. Der Bogen wird dabei von goldglänzenden Schätzen und einmaligen Kunstwerken bis hin zum Alltagsobjekt gespannt, das vieles über die damalige Lebenswirklichkeit aussagt.

Von der Lex Baioariorum bis zum Planetariumsmodell

In zehn Abteilungen werden seltene Schaustücke präsentiert: sie zeugen von großen Erfindungen und mysteriösen Verbrechen, sie berichten von Kaisern und Herzögen, Luxus und Pracht, künstlerischen Leistungen und wissenschaftlichen Errungenschaften. Exponate wie zum Beispiel die berühmte Lepantomonstranz und andere Schätze aus vielen bedeutenden Museen der Welt lassen die jeweilige Zeit lebendig werden.

Eine Handschrift der Lex Baioariorum gewährt Einblicke in das frühmittelalterliche Volksrecht der Bayern, ein metallener Dietrich belegt die Taten eines Langfingers im 16. Jahrhundert und ein Planetarium steht für fürstliche Wissenschaftsbegeisterung im 18. Jahrhundert.

Zehn biografische Skizzen

Ergänzt wird die 100-Objekte-Schau durch zehn biografische Skizzen von Menschen aus den jeweiligen Zeitschnitten der einzelnen Abteilungen. Sie bilden gleichsam die Gesichter ihrer Zeit: Bajuwarin, Tempelritter, jüdische Ärztin, Täuferin, Kaufmann, Söldner, Nachtwächter, Bauerntochter, Spiegelbeleger und Dorfgeistlicher begleiten die Besucherinnen und Besucher in die Vergangenheit und schildern über ihre Biografie und aus ihrer persönlichen Sicht den Lauf der Welt. Es geht also auch um „Geschichten von Menschen“ – begleitend zu den 100 Glanzobjekten.

Attraktive Umgebung

Die Bayerische Landesausstellung „Hundert Schätze aus tausend Jahren“ findet im neuen Museum am Donaumarkt inmitten der historischen Altstadt Regensburg statt, die seit 2006 zum UNESCO Welterbe zählt. Der Besuch der Landesausstellung kann nicht nur mit der Dauerausstellung des Museums verknüpft werden, sondern auch mit einem Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das Museumsgebäude liegt an der Donau in Blickkontakt zur Steinernen Brücke und zum Dom. Der Ausstellungsort eröffnet viele zusätzliche Möglichkeiten, die alte „Hauptstadt Bayerns“ zu erleben und im Museum die neuere Geschichte des Freistaats Bayern kennenzulernen.

Text und Bildmaterial: Haus der Bayerischen Geschichte


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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