Land- & Forstwirtschaft

Rede von Wald-Präsident von Guttenberg im Wortlaut

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In diesen Tagen war der Wald-Lobbyist  Philipp Franz zu Guttenberg als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände bei den Keferloher Freunden zu Gast.  Nachfolgend seine Festansprache im Wortlaut:

Herr Bürgermeister,

sehr geehrter Herr Vorsitzender Ostler,

liebe Keferloher Freunde,

meine sehr geehrten Damen und Herren!

Zuerst  darf ich den Keferloher Freunden zu Ihrer großartigen Auszeichnung gratulieren: zum Bayerischen Heimatpreis!

Sie haben sich Ihre 1050 Jahre alte Tradition erhalten und damit eine Heimat, die Ihre Wurzeln in  der Land- und Forstwirtschaft hat.

Eine gelebte Heimat, in der trotz Stadtnähe die Land- und Forstwirtschaft noch als eine Selbstverständlichkeit ihren Platz hat, als Ausdruck von Verantwortung, von Stolz und Leidenschaft.

Eine Heimat mit langer Geschichte, aber auch mit einer guten Zukunft: in der die Menschen die Natur nicht nur anschauen, sondern von und mit ihr leben, indem sie unsere Wiesen und Wälder – eben unsere Heimat – weiterhin verantwortungsvoll bewirtschaften.

Wenn wir aber anfangen, eine Käseglocke über unsere Felder und Wälder zu stülpen, dann verkommt unsere Heimat sehr schnell zur Kulisse.

Eine Kulisse für Städter, Preissn und andere Zuagroaste, in der die Bewohner höchstens noch als Statisten in Lederhosn Platz haben.

Und meine Damen und Herren: wenn wir keine echte Traditionen mehr haben, keine Kultur, wie z.B. auch eine Fronleichnamsprozession oder das Angelusläuten dazugehört, eben keine Heimat mehr gelebt wird, dann kann der gesunde Patriotismus, für den es sich zu kämpfen lohnt, sehr schnell in einen dumpfen Nationalismus überschwappen.

Den braucht aber kein Mensch!

Ebensowenig wie wir eine AFD brauchen,  um auf unsere Heimat stolz sein zu können.

Heimat darf nie zum Mittel zum Zweck verkommen. Heimat definiert sich durch Tradition, Kultur und Lebensfreude.

Heimat ist immer positiv besetzt und wir als Bauern und Waldbesitzer dürfen und wollen einen wichtigen Teil davon mitgestalten.

Das ist der Unterschied warum man hier in Keferloh das Stroh nicht im, sondern noch stolz auf dem Kopf trägt.

Liebe Keferloher Freunde: Gratulation zum Heimatpreis und auf die nächsten 1000 Jahr.

Jetzt aber auf in den Wald.

Und da stellt sich als erstes die Frage: In welchen Wald?

ist es der magische Ort, wo man die Schwammerl riecht, den Waldboden unter den Füßen federn spürt, der Specht klopft und der Kuckuck ruft?

Haben Sie auch das im Ohr? Waldrauschen und Vogelstimmen?

Oder hören Sie innerlich beim Wort „Wald“ eher den ohrenbetäubenden Lärm der Motorsäge, die in Sekunden einen uralten Freund umsägt, den monströsen Harvester, der angetrieben aus einer Mischung von stinkendem Diesel und Profitgier riesige Schneisen in den Wald schneidet, den Boden verwüstet und schreckliche Kahlschläge hinterlässt?

Haben Sie das schöne oder das böse Bild vor Augen?

Sie merken, der Wald ist nicht einheitlich grün, sondern wird vor allem von den Grünen schwarz weiß gemalt. Hier gut, dort schlecht!

Wir bewegen uns also auch im Wald ganz leicht mit affenartiger Geschwindigkeit von unseren Realitäten weg, auf eine esoterisch verklärte, auf eine postfaktische Scheinwelt zu.

Diese Scheinwelt ist aber leider nichts zum Wohlleben, ich meine Wohlfühlen, sondern eine Welt, die uns, unserer Heimat und unseren Kindern schadet.

Meine Damen und Herren, das so genannte Schnitzelsyndrom, ist längst im Wald angekommen. Und es macht mir Angst.

Also genau wie das Schnitzel oder der Leberkas in der Wahrnehmung vieler im Supermarktregal gewachsen ist, so wächst der klimafreundliche Holztisch und der eicherne Bodenbelag gefühlt direkt bei Ikea:

Kein Schwein, schon gar kein Kälbchen darf mehr für das köstliche Schnitzel, keine heilige Buche oder Eiche mehr für den schönen Tisch sterben.

Brummt die erste Motorsäge im Wald, kettet sich schon der erste Aktivist an den nächsten Baum. Seinen persönlichen Freund und Seelenverwandten.

Der Spalt zwischen Stadt- und Landrealitäten, zwischen Anspruch, Wahrheit und Mythos wird immer tiefer.

Und damit auch der Graben – zu jenen, die nicht nur beim Wettpflügen heute Morgen, sondern Tag für Tag unsere Böden bewirtschaften. Die unsere Nahrungsmittel herstellen und unsere Heimat pflegen und bewahren.

Den Bauern, Waldbesitzern, Jägern, Fischern, usw.

Ihnen gegenüber stehen die Anderen, die unsere Lebensgrundlage – also unseren Wald und unsere Flur – nur mehr als Kulisse für Ihr persönliches Fitnessstudio, als esoterischen Rekonvaleszens-Raum oder als Dackel-Flaniermeile mit Abwurstgarantie sehen.

Als Bauer, Waldbesitzer oder Unternehmer werden Sie im besten Falle als unliebsamer Störenfried wahrgenommen.

Es sei denn Sie haben Lederhosen an und einen Gamsbart auf dem Hut. Dann dürfen Sie zumindest fürs Foto noch länger bleiben.

In seiner Zeit als Bundespräsident hat Christian Wulf einmal gesagt: „Seit der Romantik gilt uns Deutschen der Wald als Gegenstück zur menschlichen Zivilisation.“ Hänsel und Gretel lassen grüßen!

Dieses verquere Abziehbild unserer Heimat – Zivilisation versus Wildnis – wird heute in der Stadt fröhlich kultiviert und als Wunschzettel wiederum der Politik mitgegeben.

Deshalb schauen wir uns a bisserl die Wahrheit an. Die Realität.

Und dann reden wir über den Begriff der Nachhaltigkeit und warum wir das immer noch brauchen.

Meine Damen und Herren: wenn wir so weitermachen wie jetzt, wird mir bang um meine Heimat, den ländlichen Raum, unsere Werte und unsere Zukunft.

Und diese Zukunft beginnt einmal mehr in 3 Wochen an der Wahlurne.

Wir alle blickten ungläubig auf die Popularität von selbsternannten oder tatsächlichen Gegnern unserer Demokratie diesseits und jenseits des Atlantiks.

Aber haben wir nicht auch in Deutschland, obwohl es uns besser geht als je zuvor, eine ähnliche Situation, dass sich mehr und mehr Menschen wünschen, von der Politik wieder mitgenommen und vor allem ernst genommen zu werden?

Dass Politik mit ihren Realitäten wieder zusammenpasst?

Warum bekommen denn Parteien auf dem linken und rechten Ende, vor denen uns Franz-Joseph Strauss mit Recht immer gewarnt hat, soviel Zuspruch?

Haben wir im ländlichen Raum nicht seit Jahrzehnten das Gefühl, dass wir als Eigentümer und Bewirtschafter unter konstanten Generalverdacht gestellt werden?

Dass wir uns ständig rechtfertigen müssen, wie und warum wir unsere Flächen bewirtschaften?

Dass wir auch mit einer konservativen Regierung auf Bundesebene seit vielen Jahren eine Politik erfahren, die sich fast dafür entschuldigt, öffentlich für Eigentum, Wirtschaft, Familie und unser christliches Weltbild einzustehen?

Dass bei Fragen über den ländlichen Raum, über Jagd, Fischerei, Felder und Wälder, meistens nicht wir, als echte – zumal ausgebildete Experten – zu Rate gezogen werden, sondern ausschließlich Naturschutzverbände und andere illustre Gestalten?

Ja, dass sogar unsere Flächen an Naturschutzverbänden verschenkt werden, um sie im Sinne des Staates mit viel Steuergeldern zu bewirtschaften?

Meine Damen und Herren, im ländlichen Raum sind wir kurz davor, die Deutungshoheit über unsere Heimat und unsere Produktionsgrundlage zu verlieren.

Und zwar an Leute, die vorgeben alles besser zu wissen, aber selber keine Ahnung haben.

Manchmal wünsch ich mir, diese Leute würden besser bei der Wirklichkeit abschreiben, anstatt sich ihren Unsinn selber auszudenken.

Oder gilt das Abkupfern bei der Wirklichkeit auch schon als Plagiat?

Meine Damen und Herren, ich weiß in Bayern gehen die Uhren noch ein bisschen anders– sieht man mal ab von der depperten Debatte über einen sinnlosen dritten Nationalpark.

Aber wir dürfen uns auch und insbesondere in Bayern nicht ausruhen.

Denn wenn wir nicht für den ländlichen Raum Politik machen, dann wird sie für uns und über uns hinweg gemacht.

Und wenn in der politischen Kommunikation ein Wolf, ein Biber oder die gefleckte Weinbergschnecke eine größere Rolle spielen als die Realitäten und Sorgen vor Ort, dann werden viele Wähler immer empfänglicher für die süßen Schalmeientöne aus den Flöten der rechten oder linken Rattenfänger.

Hier werden Emotionen verbunden mit Halbwahrheiten, alternativen Fakten oder es wird schlichtweg gelogen.

Wenn wir das hinnehmen, geben wir – wenn wir nicht aufpassen – auch unsere Freiheit, unser Eigentum und unsere Werte ab.

Schauen Sie nach NRW, S-H, aber auch schon nach Ba-Wü, Niedersachsen oder Thüringen. Da kommt einem das Gruseln!

Dort erlebt man handfest warum es heisst: lieber ein Dorf im Grünen als einen Grünen im Dorf!

Meine Damen und Herren, was wir wieder in der Politik brauchen ist Ihre Leidenschaft. Leidenschaft für Ihre Heimat, für Ihr Eigentum, für Ihren Beruf als Land- und Forstwirt, kurz: Passion für den ländlichen Raum!

Wir müssen wieder brennen für das, was wir uns erhalten haben, für das was wir tun, und andere auch von diesem Fieber anstecken!!

Genau das wünsche ich mir von Ihnen!

Aber auch von jedem, der aus der Stadt kommt und unsere Landschaften, unsere Heimat, liebt!

Drum ab in den Wald und zu ein paar Fakten:

Unser Wald ist wohl unsere wichtigste und intelligenteste Ressource, die wir in Deutschland haben.

Und: Meine Damen und Herren: unserem Wald ging es in der modernen Zeit noch nie so gut wie heute.

Das hört man selten! Aber es stimmt: unserem Wald ging es in der modernen Zeit noch nie so gut wie heute.

Ich meine damit seit vielen hundert Jahren.

Das will der stets empörte Gutmensch sicher gleich bestreiten. Das passt nämlich nicht in sein Bild:

In seiner Welt muss der Wald entweder immer sterben, vor sich hinsiechen oder als böse Monokultur verdammt werden.

Schauen wir zur Wahrheitsfindung  ruhig etwas weiter zurück:

Vor etwa 5.000 Jahren wurden die Deutschen sesshaft und um Nahrungsmittel anzubauen rodeten sie Wälder. Wieder und immer wieder.

Dieser ungezügelte Raubbau ging über Jahrtausende und gipfelte um das Jahr 1700 tatsächlich in einer lebensraumgefährdenden Waldvernichtung.

Der deutsche Wald war vor über 300 Jahren an seinem Tiefpunkt angelangt, dem so genannten „großen historischen Waldsterben“.

Ich zitiere aus einem Inspektionsbericht aus dem Harz um das Jahr 1690: dort heißt es:

„nach vierwöchigem Beritte, war kaum mehr ein Baum zu finden, dick genug, um einen Förster daran aufzuknüpfen“.

Das ist doch mal ein anschaulicher Reisebericht…

Meine Damen und Herren, diese völlig geplünderten Waldreste bedeckten mit ein paar Restbäumchen nur noch 15 % der heutigen Fläche.

So viel zum Mythos Deutscher Urwald und Wildnis! Den gibt es seit vielen Jahrhunderten nicht mehr!

Wer Ihnen was anderes erzählt, hat schlichtweg keine Ahnung!

Und in dieser Situation der absoluten Waldverwüstung kam der Reformator der deutschen Forstwirtschaft, der Martin Luther des Waldes: unser Hans-Carl von Carlowitz, der Erfinder der Nachhaltigkeit!!

Sein größter Verdienst war das Ende des „großen historischen Waldsterbens“.

Das heutige, ganz reale Resultat von Carlowitz und seiner forstwirtschaftlichen Wende ist die Verdoppelung der Waldfläche und heute weitestgehend naturnahe Waldbestände.

Meine Damen und Herren, unsere heutigen Wälder sind das Ergebnis einer kulturellen und wirtschaftlichen Höchstleistung. Ein echtes Weltkulturerbe!

Einzigartig und – welch Überraschung – offensichtlich kein Verdienst der Grünen!

Da kommen wir her.

Wo stehen wir denn heute? Wie gut ist gut?

Hat die grüne Empörungsindustrie doch recht, wenn sie fast wöchentlich auf den furchtbaren Zustand unserer Wälder hinweist?

Deutschland ist mittlerweile das waldreichste Land in Europa. Wir haben mehr Holz als Finnland oder Schweden.

Seit Jahren wirft man uns vor, dass wir unsere Wälder aus Raffgier und Gewinnsucht plündern.                Vor allem die böse Biomasse für die Energiewende scheint der Sargnagel des Deutschen Waldes zu sein.

Ja stimmt denn das?

Schauen wir uns die Zahlen an: beim Vorrat (also, wieviel Holz steht auf einem Hektar), liegt Deutschland im weltweiten Vergleich auf Platz 9. Also noch vor Tropenwaldländern wie Kamerun. Deutschland! Das ist doch was!

Jetzt aber noch einen drauf: das ist mein persönliches Geburtstagsgeschenk für unseren geschäftstüchtigen Apokalyptiker und BundNaturschutz-Vorsitzenden Professor Weiger, der unseren täglichen Untergang prophezeit:

Lieber Herr Professor: Der bayerische Privatwald liegt mit seinen 464 Kubikmetern pro Hektar weltweit an der Spitze. Vor  Neuseeland, vor Guadaloupe oder Französisch Guiana.

Ja, unser bayrischer Privatwald!

Ich bin mir aber sicher, dass Herrn Weiger oder anderen illustren Brüdern auch dazu wieder was Schlechtes einfällt.

Denn denen ist völlig wurscht, ob sie auf dem Holzweg sind, Hauptsache, es klappert laut und klimpert in der Ablasskasse.

Was haben wir denn noch?

68% unserer Waldfläche unterliegt bereits einer Schutzkategorie. 68%!

Die neueste Bundeswaldinventur (also nackte Zahlen, nicht Bauchgefühl) belegt, dass seit dem Beginn der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft (eben seit über 300 Jahren) unsere Wälder

noch nie so alt,                              Ihre Bäume noch nie so stark,

ihre Totholzvorräte noch nie so hoch

und ihre Artenausstattung noch nie so vielfältig war.

Wir also ökologisch nicht nur kein Problem haben, sondern unsere Hausaufgaben gemacht und immer noch besser werden!

Übermorgen wird der Waldbericht der Bundesregierung veröffentlicht. Dort werden Sie diese Zahlen auch wieder finden.

Und trotzdem, meine Damen und Herren, wurde ich stellvertretend für diese kulturelle und ökologische Höchstleistung der deutschen Waldeigentümer mit dem Dinosaurier, dem Umwelt-Negativpreis des NABU ausgezeichnet.

Selten haben wir so gelacht und die Herren Gutmenschen sich so blamiert.  Ich bin übrigens nach wie vor superstolz auf diese Auszeichnung!

Was ein Gutmensch ist, das wissen Sie:

ein Gutmensch ist meist das Gegenteil von guter Mensch, weil er das Gute nur will und wir schon bei unseren Großeltern gelernt haben, dass der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert ist…

Soviel zur Ökologischen Betrachtung. Was ist denn mit der Wirtschaft und den sozialen Aspekten?

Fragen Sie mal auf der Straße oder noch besser bei Jounalisten nach: „Entschuldigen Sie, wem gehört der Wald in Deutschland?“

Er wird Ihnen antworten: „Der Wald? Natürlich uns allen!“

Uns allen, also nix privat? Moment: da gibt es noch ein paar adlige Großgrundbesitzer, die als bekannte Störenfriede das Bild des volkseigenen Waldes durchziehen. Die Klischeefalle schnappt unweigerlich zu!

Die Wahrheit ist anders: In Wahrheit befindet sich die Hälfte der deutschen Waldfläche, also 6,9 Mio ha in den guten Händen von 2 Millionen Waldeigentümern. 2 Millionen Kleinwaldbesitzern.

Ist also rein privates Wirtschaftsgut – wenn auch für jeden zugänglich. Nur ein Drittel ist Staatswald.

Diese übergroße Yogamatte beschäftigt zudem 1,2 Millionen Menschen. Das sind fast doppelt so viele wie in der Automobilindustrie, und wir erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von 180 Milliarden Euro.

Meine Damen und Herren, der Cluster Forst und Holz ist damit einer der größten, potentesten und innovativsten Cluster in Deutschland.

Bei uns ist alles abhängig vom sprichwörtlichem „Holz vor der Hütte“, also dem Rohstoff vor Ort.

Wir Waldeigentümer stehen dafür, dass die Wertschöpfung im besten Sinne unserer sozialen Marktwirtschaft vor Ort geschieht!

In Keferloh, im Spessart, in der Rhön, im Franken- und im Steigerwald.

Nachhaltig und verantwortungsbewusst, ohne die Natur zu gefährden.

Wer all das politisch und wirtschaftlich nicht zu schätzen vermag, der spielt nicht nur Populisten in die Hände. Dem ist auch aus marktwirtschaftlicher Sicht nicht zu helfen.

Was ist in der Zukunft? Wenn wir in die Zukunft sehen, dann wird es auch wieder unser Wald und mit ihm die Forstwirtschaft sein, die für die Entwicklung unseres Landes viele unverzichtbare Schlüssel bietet.

(Stichwort Klimaschutz, Bioökonomie, Dekarbonisierung der Wirtschaft, Arbeitsplatzsicherung im ländlichen Raum, usw.)

Aber das gelingt eben nur, wenn wir unsere Wälder nachhaltig nutzen und nicht ungenutzt und stillgelegt verrotten lassen.

Meine Damen und Herren: Eine unserer Hauptkampflinien  – und das erleben viele von Ihnen ja auch im Bereich der Landwirtschaft –  ist eine linksgrüne Politik mit ihren Mythen.

Heute versucht man auf allen Ebenen mit Wohlfühl- und Wohllebenstories, Halb- oder Unwahrheiten, eben unsere Erfolgsgeschichte in Abrede zu stellen.

Warum? Weil man nicht mehr versteht oder verstehen will, warum wir so handeln und wie der ländliche Raum überhaupt funktioniert.

Weil in der Stadt der Begriff der „Nachhaltigkeit“ zu einer leeren Floskel, zu einer Erfindung der Grünen geworden ist.

Damit wir eines bitte sofort klarstellen:

Wir sind um Gottes Willen nicht gegen Naturschutz.

Im Gegenteil: Naturschutz ist unser Leben.

Wenn sie von und mit der Natur leben, gilt Ihre erste Sorge dem Schutz ihrer Produktionsgrundlage. Mit allem was dazugehört. Vom Speierling bis zur Schleiereule!

Dass wir das auch können und seit Generationen leben, sehen wir doch hier!

1050 Jahre Keferloher Montag. Wir säßen heute doch gar nicht hier, wenn wir tatsächlich so hausen würden wie uns nachgesagt wird.

Was ist denn ein besseres Zeugnis für verantwortungsvolle Landbewirtschaftung als die Bauern und Waldbesitzer aus Keferloh, Grasbrunn, Harthausen, Siegerstbrunn, oder woher auch immer?

Manche von Ihnen sitzen als Familie seit über 1000 Jahren auf Ihren Höfen und bewirtschaften immer noch das  selbe Fleckerl Erde.

Das ist gelebte Nachhaltigkeit, gelebter Generationenvertrag!

Sie haben eben keine verbrannte Erde hinterlassen!

Meine Damen und Herren, hier brauchen wir Ihre Unterstützung.:

Ihre Unterstützung im Kampf gegen eine Vertretung von Minderheitsinteressen, die mit erschreckender Inkompetenz den Wald, unsere Äcker und Dörfer, unsere Heimat zum alleinigen Psychotop urbaner Schutztruppen degradieren wollen.

Hier glaubt offensichtlich eine Minderheit in Gestalt der Grünen und deren vorgelagerter Kampftruppen, dass sie die moralische Lufthoheit und das Recht haben, andere Volljährige wie Sie und mich zu erziehen.

Dass sie – besser als die Menschen vor Ort – wissen, was gut für sie ist. (ich sage nur Veggieday)

Mein Sohn würde dazu sagen „Geht gar nicht“, meine Großmutter hat immer gesagt „wer mit Feuer spielt, pinkelt auch ins Bett“.

Aber mein Sohn und meine Großmutter habe ich schon auf meiner Seite. Jetzt brauche ich Sie.

Als Partner gegen falsche Naturfreunde, die immer mehr und neue Flächen für Lurchi, Wolf und Biber aus der Produktion nehmen wollen, die diesen aber in Warheit gar nicht nützen.

In dieser esoterischen Scheinwelt, wo die Bäume Gefühle und Kühe Verbandsklagerecht besitzen, kommen Sie, kommen wir Menschen gar nicht mehr vor!

Sehen wir uns doch nur die  Folgen der Stilllegungspolitik an. Die Bundesregierung hatte ja 2007 beschlossen, dass 5 Prozent unserer Waldfläche stillgelegt werden sollen.

5 Prozent pauschal. Einfach mal so, ohne wissenschaftliche Begründung, ob das nützlich ist oder nicht.

Das ist auch ökologisch völliger Schwachsinn. Denn alle wissenschaftlichen Studien haben gezeigt, daß die Artenvielfalt in naturnah bewirtschafteten Wäldern teilweise erheblich höher ist, als auf stillgelegten Flächen.

Egal! Hier verdient die Grüne Industrie ein Vermögen. Darum ging es. Zugriff auf die Flächen und Millionen Steuergelder für das Mangement. Von wegen Frosch und Käfer.

Und wissen Sie was? Der normale Mensch, Sie und ich, werden zukünftig von diesen Flächen aus naturschutzrechtlichen Gründen ausgesperrt werden. Da gibt es keinen Waldspaziergang mehr.

Mittlerweile haben wir das 5% Ziel längst erreicht und unsere geschäftstüchtige Naturschutzindustrie fordert bereits 10% ein.

Und Sie werden sehen, in 5 Jahren werden 20% gefordert.

Was bedeuten denn alleine 5% in Deutschland. Warum geht mir hier der Puls?

Mit jedem Festmeter, auf den wir hier in Deutschland verzichten, wächst der Druck auf die Vernichtung der Primärwälder anderswo. Die Stilllegung von 5% unserer Wälder bedeutet einen jährlichen Verzicht auf 5 bis 7 Mio fm Holz.

Das Argument der Gegenseite lautet immer, wir Deutschen müssen doch mit gutem Beispiel voran gehen.

Mitnichten! Unser Beispiel, um das uns im Übrigen die ganze Welt beneidet, ist, daß wir durch eine naturnahe, nachhaltige Bewirtschaftung integrativen, intelligenten Naturschutz betreiben. Auf 100% der Fläche! Schützen durch Nützen!

Wenn wir heute in Deutschland auf 7 Millionen fm aus luxusbegründeter Ideologie verzichten, dann werden dieselben 7 Millionen fm schon morgen zum Ausgleich aus Togo, Indonesien oder Brasilien geholt. So erschreckend einfach ist es.

Kein Ikea Schrank bleibt ungebaut und kein Quadratmeter Parkett unverlegt, bloss weil wir in Deutschland pauschal Flächen stilllegen.

Man kann selbstverständlich gegen eine Globalisierung kämpfen und auf die damit verbundenen Probleme aufmerksam machen. Das ist jedermanns Recht.

Man kann und darf sie aber nicht negieren – das ist Dummheit!

 

Keiner der illustren Schutzverbände kann oder konnte auch nur ansatzweise den globalen Ressourcenverbrauch bremsen.

Das ist doch unsere größte Herausforderung.

Und da ist es doch unsinnig, unverantwortlich und unmoralisch, in den höchstentwickelten Nationen immer noch so zu tun, als ob der Rest der Welt uns nichts anginge.

Dieser Ablasshandel bestimmter Umweltaktivisten führt damit zu katastrophalen Auswirkungen bei uns und in den Ländern, die den Schutz Ihrer Primärwälder am meisten benötigen. Hl. St. Florian bitte für uns.

Aber nicht nur wirtschaftlich, auch sozial hat die Stilllegung schlimme Folgen:

Der Verzicht auf 5% bedeuten in Deutschland ganz konkret:

Wir schicken 45.000 Beschäftigte auf die Straße. Das ist der Effekt in der Wertschöpfungskette – Bei Schlecker hat ganz Europa aufgeheult!

Mit uns kann man es anscheinend machen, ohne dass jemand dagegen den Mund aufmacht.

Warum? Weil es uns nicht gesammelt, medienwirksam in einer Fabrik, sondern einzelnd, still und leise im ländlichen Raum erwischt. Das interessiert die Medien dann nicht mehr. Eine neue Studie hat errechnet, dass jeder stillgelegte Hektar den Steuerzahler 19.000 Euro kostet. Das sind gleich ein paar Milliarden Euro jährlich.  Uns geht es wirklich zu gut in diesem Land!

Meine Damen und Herren, dieser Ansatz wiederspricht nicht nur fundamental dem anerkannten Prinzip der Nachhaltigkeit, es gefährdet Arbeitsplätze, Einkommen, schadet dem ländlichen Raum, ignoriert die Bedürfnisse der Bevölkerung und es verhindert aktiven Klimaschutz.

Wir müssen schützen, unbedingt – die Zukunft unserer Kinder hängt davon ab.

Aber Schutz heißt hier in Europa nachhaltige, verantwortungsvolle Bewirtschaftung, integrativen, intelligenten Naturschutz und die Bereitstellung nachhaltig erzeugter Rohstoffe!

Wir müssen all jene, die diese übersteigerten Forderungen stellen, darauf hinweisen, dass es unverantwortlich, ja sogar unmoralisch ist, durch Nutzungsverzichte hier in Europa die Produktion in andere Gebiete unserer Erde zu verlagern, die nachweisbar nicht nachhaltig bewirtschaftet werden.

All das gesagte schränkt natürlich den Wert und die Aufgaben der zahlreich vorhandenen Schutzgebiete nicht ein. (Sie erinnern sich: 68%)

Es rechtfertigt aber, über die ständigen Forderungen nach deren Ausweitung sehr gut und gründlich nachzudenken.

Das gilt auch für den 3. Bayerischen Nationalpark.

Sie merken, da werde ich grantig! Deshalb mache ich hier einen Schnitt!

Nachhaltigkeit ist leider das beliebteste Unwort des Jahrzehnts. Und glauben Sie mir, ich kann es selber nicht mehr hören!

In der Sache ist es allerdings für uns Bauern und Waldbesitzer überlebenswichtig. Es ist unser wichtigstes Wirtschaftsprinzip.

Wenn an dieses Prinzip die Axt angesetzt wird, fällt dieser Baum nicht nur uns auf den Schädel, sondern der gesamten Gesellschaft.

Die einfachste und bis heute gültige Definition der Nachhaltigkeit ist:

Nie mehr zu entnehmen als nachwächst. Das gilt im Übrigen für alle Bereiche des Lebens.

Ein Kühlschrank gibt Ihnen auch kein Bier, wenn keins mehr drinnen ist.

Nachhaltigkeit ist aber kein Kühlschrank, sondern ein ethischer Anspruch, der auf ganz festen Prämissen fußt:

auf Familie, auf Eigentum, auf Freiheit und unseren Werten.

Wenn wir nachhaltig wirtschaften wollen, wenn wir in einer freien demokratischen Gesellschaft generationenübergreifend denken und handeln wollen, dann brauchen wir das Eigentum und die Freiheit als Fundament.

Ich hatte erst vor ein paar Wochen ein Gespräch mit einem relativ hohen Kommissionsbeamten in Brüssel zum Thema N2000.

Da hat mir dieser gesagt: „Sie mit Ihren ständigen Eigentumsrechten. Das ist doch ein Relikt aus einer längst vergessenen Zeit. Heute zählen andere Dinge. “ Zitat eines hohen europäischen Kommissionsbeamten.

Da bleibt einem erst einmal die Spucke weg!

Meine Damen und Herren: Das Recht auf Eigentum ist nicht verhandelbar! Punkt!

Eigentum ist dabei nicht gleich Besitz. Denn auch ein Dieb ist ein Besitzer.

Eigentum ist die wirtschaftliche Grundlage unserer Freiheit, die sich in unserer Gesellschaft auch damit rechtfertigt, dass aus der Leistung des Eigentums Gemeinwohlleistungen erwachsen.

Oder einfach ausgedrückt: Eigentum verpflichtet.

Das scheint man in den politischen Diskussionen heute gerne zu vergessen!

Die Freiheit Eigentum zu erwerben, zu halten und vor allem frei zu vererben, motiviert uns alle, Leistung, Engagement und einen nachhaltigen Lebensstil in unsere Gesellschaft zurück zu bringen.

Gerade aus Gemeinwohlgründen sage ich daher: Hände weg von einer leistungsfeindlichen Erbschafts- und Vermögenssteuer!

Und damit wären wir beim Begriff „Gerechtigkeit“: Gerechtigkeit ist nicht die Gleichmacherei von Frau Nahles oder Herrn Schulz.

Unser Verständnis von Gerechtigkeit gründet auf dem Generationenvertrag im Sinne der katholischen Soziallehre.

Dazu brauchen wir die Eigenverantwortlichkeit, die Mitverantwortung gegenüber unserem Nächsten und wenn Sie wollen, die Verantwortung vor Gott.

Das ist das Wertefundament unserer Kultur, das wir – auch ohne Gottesbezug – vor allem in der Bibel finden.

Lassen Sie uns das nicht vergessen und lassen wir uns das bitte auch nicht wegnehmen!

Jetzt wissen wir alle, dass uns die Bindung an konservative, oder gar christliche Werte – unsere Traditionen – in unserer Zeit nicht leicht gemacht wird.

Vor allem nach der destruktiven Arbeit der 68er Generation oder nach Dekaden einer DDR-Regierung!

Eins haben wir allerdings noch, aber sogar dafür müssen wir mittlerweile kämpfen:

Unsere Familien!

Gerade in Zeiten von „Ehe für Alle“, steht die Institution der Familie für mich an zentraler Stelle.

Sie ermöglicht es, duldet es und erwartet es, tradierte Werte zu vermitteln und zu leben.

Ich persönlich frage mich oft:

Was gibt es für einen Anreiz, das zur Verfügung stehende Kapital nicht gleich zu verfrühstücken, (ob Geld, den Wald, oder ein Haus) wenn nicht die Sorge um die eigenen Kinder?

Altruismus ist bewundernswert, er ist aber für eine Gesellschaft nicht systemstiftend.

Meine Damen und Herren, genau aus diesem Grund müssen wir uns auch für einen privilegierten Schutz der Institution „Familie“ in Ihrer ursprünglichen Form einsetzen – bei aller Toleranz für andere, buntere Formen des Zusammenlebens!

Der letzte Aspekt:

Es ist nicht die Aufgabe des Staates, privatwirtschaftliches Handeln permanent zu kontrollieren und zu korrigieren. Dazu fehlt ihm u.a. das überlegene Wissen, dass ihm auch nicht demokratisch zuwächst.

Man sagt zwar gerne, wem Gott ein Amt gibt, gibt er auch einen Verstand aber viele Politiker glauben ja bekanntlich nicht an Gott…

Um  Eigentum, Freiheit und unsere Werte bewahren zu können, brauchen wir einen stabilen Staat.

Einen starken Rechtsstaat, der den rechtlichen Handlungsrahmen über eine Generation hinaus, zumindest in Aussicht stellt.

 

Wenn Sie aber heute z.B. die Forderungen unserer rot-grünen Parteien (nach Vermögens- und Erbschaftssteuer, ideologischen Naturschutz, Bildungs- Familien und Finanzpolitik) ansehen, werden Sie feststellen, dass die Motivation nachhaltigen Handelns, also der gelebte Generationenvertrag, nicht nur ausgehebelt, sondern am liebsten aktiv abgeschafft werden soll:

Nehmen wir z.B. die Steuerpläne der Grünen und die Umverteilung der Agrargelder: damit wären viele von uns sofort zum Substanzverkauf gezwungen, weil die Rendite aus dem Wald oder Feld keine Alternativen zuließen.

Und wenn dann unsere Wälder und Wiesn nicht von den Chinesen aufgekauft werden, käme es endgültig zur gewünschten Refeudalisierung des ländlichen Raums.

Nur das die modernen Lehnsherren nicht mehr Freiherrn und Grafen, sondern ein erlauchte Kaste von grünen Ministerialräten wären.

Wehren wir den Anfängen!

Mit Kulissenschieben, Nationalparks und Unisextoiletten an jeder Grillhütte werden wir den ländlichen Raum nicht retten, geschweige denn unsere Betriebe erhalten können.

Die Gefährdung des privaten Eigentums durch den Staat, hat jedoch noch weitreichendere Auswirkungen:

Denn durch ein Übermaß an Wirtschaftsbeschränkungen und Sozial-Paternalismus droht nicht nur die Eigentümerstruktur ländlicher Räume zerstört zu werden.

Viel schlimmer noch: es wird die Axt angelegt an den persönlichen Einsatzwillen und an die Leistungsbereitschaft jedes Einzelnen der ja seine Heimat liebt, dort lebt und dort arbeiten möchte.

Den psychologischen Schadfraß eines überdimensionierten Nanny-Staates, eines schleichenden Entmündigungsprozesses, für die Herausbildung und Pflege unserer Werte und einer Kultur eigenverantwortlicher Bürger dürfen wir nicht unterschätzen.

Meine Damen und Herren, bislang sind alle Versuche, das individuelle Eigentum durch das Kollektiv zu ersetzen, moralisch, materiell und politisch desaströs gescheitert.

Dass wir uns 25 Jahre nach dem Fall der Mauer darüber erneut unterhalten müssen, ist – gelinde gesagt – erschreckend!

Ob man es will oder nicht: Eigentum – geistig wie dinglich – bleibt eine der tragenden Säulen eines freiheitlichen Gemeinwesens.

Und wo das Eigentum schwindet, da liegen die bürgerlichen Freiheiten in Trümmern.

Der Angriff auf die Freiheit, auf die Motivation generationenübergreifenden Denken und Handelns, findet heute stärker denn je im ländlichen Raum statt.

Nicht wie im Hamburg durch den Schwarzen Block oder wie auch immer diese Verbrecher heißen. Nein, auf dem Land passiert das eher still und leise und im Amtsblatt.

Erlauben Sie mir, daß ich an dieser Stelle an Franz-Joseph Strauss erinnere: Vor 31 Jahren hat er im Bundestagswahlkampf an Deutschland appeliert:

Zitat: „Wir stehen doch vor der Entscheidung: „bleiben wir auf dem Boden trockener, spröder, notfalls langweiliger bürgerlicher Vernunft, oder steigen wir ein in das bunt geschmückte Narrenschiff „Utopia“, in dem dann ein Grüner und zwei Rote die Rolle der Faschingskommandanten übernehmen würden!“

Meine Damen und Herren, ich glaube treffender kann das heute niemand mehr formulieren.

Durch die politische Entwicklung der letzten Jahre, gerade im ländlichen Raum, stehen wir heute vor exakt dieser Alternative: Bürgerlicher Vernunft oder das Narrenschiff „Utopia“!

Dazu kommt: viele Menschen fühlen sich abgehängt. Auch mit einer schwarzen Bundesregierung:

Nicht mehr verstanden, nicht mehr eingebunden.

Wir stehen vor einer wirklich richtungsweisenden Wahl und es liegt in unserer Verantwortung, die Menschen, vor allem aber unsere Volksvertreter auf den richtigen Weg hinzuweisen. Aus Bayern nach Berlin. Selbst wenn in Bayern auch nicht alles schwarz ist was glänzt.

Denken Sie an die Menschen im ländlichen Raum und denken Sie zurück an 1848 (das ist noch nicht so lange her):

Damals haben sich die Bauern Ihre Eigentums- und Freiheitsrechte unter Einsatz Ihres Lebens  erstritten. Zum Wohle der ganzen Landes!

In Ostdeutschland haben die Menschen einen freiheitsverachtenden Staat erst vor 25 Jahren überwunden.

Und jetzt sollen wir zusehen, wie rot – grüne Landesregierungen, Frau Hendricks oder der organisierte Naturschutz im Begriff sind, den Bauern genau das wieder wegzunehmen, wofür sie arbeiten und leben. Nämlich unser aller Heimat!

Wenn wir als freie Bürger zudem unsere Mündigkeit erhalten wollen, dann darf das Grundrecht auf Eigentum nicht zum Grundrecht zweiter Klasse verkommen.

Um Nachhaltigkeit leben und Vertrauen in die Gesellschaft geben zu können, brauchen wir stabile Familien, wir brauchen Freiheit, einen stabilen Rechtsstaat und eine christliche Grundgesinnung.

Was wir nicht brauchen sind alternative Fakten-Erzähler oder populistische, verantwortungslose Rattenfänger. Weder von rechts, noch von links.

Die haben wir alle schon einmal gehabt und das Ergebnis dieser Politik möchte ich meinen Kindern nicht wieder zumuten.

Zum Schluss noch etwas Versöhnliches für’s Herz:

„Wenn Du einmal Kummer oder Sorgen haben solltest im Leben, dann geh wie jetzt mit offenen Augen durch den Wald und in jedem Baum und in jedem Strauch, in jeder Blume und in jedem Tier wird Dir die Allmacht Gottes zum Bewusstsein kommen und Dir Trost und Kraft geben“…

Das hat im Film „Sissi“ Herzog Max in Bayern zu seiner Tochter, der zukünftigen Kaiserin von Österreich gesagt.

Es wird frei erfunden sein, ein echtes alternatives Faktum, aber das ist mir dieses eine Mal ausnahmsweise wurscht.

In diesem Sinne: Herzlichen Dank für Ihre Einladung und Gottes Segen!

 

Foto: Hötzelsperger – Philipp Franz Freiherr von und zu Guttenberg in Keferloh

 

 

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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