Natur & Umwelt

Ranger aus fünf Ländern verfolgen dasselbe Ziel

Veröffentlicht von Günther Freund

Kollegen aus Israel, Portugal, Albanien und Tschechien zu Gast im Bayerwald

Die Ranger des Nationalparks Bayerischer Wald hatten am internationalen World Ranger Day, also am 31. Juli, Besuch aus gleich vier Ländern. Sechs Ranger aus Israel haben zusammen mit den bayerischen Kollegen ihr gemeinsames Austausch-Projekt nach langer Pandemie-Pause wieder mit Leben und neuen Erkenntnissen gefüllt. Das Projekt ist Teil des Trainingsprogramms des Bundesverbands Naturwacht und der European Ranger Federation (ERF). Es soll den Austausch und das Voneinander-Lernen durch Partnerschaften von Rangern zweier möglichst unterschiedlicher europäischer Länder stärken.

Ranger aus fünf Ländern haben am 31. Juli im Bayerischen Wald den World Ranger Day gefeiert. (Foto: Bomas)

Als Mitglied der ERF sind zudem Ranger aus Portugal, Albanien und Tschechien angereist, um zusammen mit den israelischen und bayerischen Kollegen nicht nur den World Ranger Day, sondern auch den Auftakt einer neuen Webinar-Reihe der ERF und der Israel Nature and Parks Authority zur Bekämpfung von Wilderei zu feiern. „Austausch ist immer bereichernd“, findet Michael Großmann, Leiter der Nationalparkwacht im Nationalpark Bayerischer Wald. „Deswegen sind solche Projekte wichtig, um etwa gute Lösungsansätze für Probleme, die überall auf der Welt gleich sind, mit Kollegen zu teilen.“

 Anlass zur Freude gab es trotz des traurigen Themas: Denn mehr als 50 Teilnehmer aus aller Welt haben in der Webinar-Premiere gemeinsam eine Fallstudie zum Kampf gegen Wilderei gesehen und Fragen hierzu diskutiert. Das ist ein wichtiger Beitrag der ERF gerade im Zusammenhang mit dem World Ranger Day, an dem immer auch im Dienst gestorbener Kollegen gedacht wird: Viele der 150 weltweit im zurückliegenden Jahr als bei der Arbeit verstorben gemeldeten Ranger haben nämlich im Kampf gegen Wilderei ihr Leben gelassen.

 Mehr Informationen dazu unter: www.europeanrangers.org

 Pressemeldung NPV BW  

  

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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