Bei angenehm kühlem Sommerwetter fand heuer zum zweiten Mal eine ökumenische Radlersegnung am Reifinger Weiher bei Grassau statt. Nicht nur Fahrräder, sondern auch Rollatoren oder kleine Wägen aller Art konnten gesegnet werden, so dass auch viele Kinder mit ihren noch ganz kleinen Rädern dabei waren, aber auch viele Erwachsene.
Der evangelische Diakon Michael Soergel und sein katholischer Kolle Diakon Johannes Notter nahmen gemeinsam die Segnung vor. Auch die Gebete und die kleine Predigt, die die beiden vor dem See hielten, bezogen sich auf das Unterwegssein. Diakon Notter erklärte, dass die Idee zur Segnung auf den heiligen Christophorus zurückgehe. Der frühchristliche Märtyrer, der vermutlich im dritten oder vierten Jahrhundert gelebt hat, wird häufig als Hüne mit Wanderstab dargestellt, der das Jesuskind auf seinen Schultern über einen Fluss trägt. Er zählt zu den 14 Nothelfern und wird als Schutzheiliger unter anderem aller Reisender und Fahrzeuglenker verehrt. Nach einigen Liedern, begleitet von Diakon Soergels Gitarre, die alle mit Hilfe von ausgegeben Liedtexten mitsingen konnten, bekamen alle Teilnehmer der Radlersegnung einen Aufkleber für ihr Fahrrad mit dem Bild des heiligen Christophorus.
Bericht und Bild: Christiane Giesen