Kultur

Radio-Tipp: Die Wort-Gewalt des Ludwig Thoma

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ein Radio-Tipp von Ludwig Thomas  Grasberger: Geschichten und Figuren sind vielen von uns seit Kindertagen ein Begriff. Die Lausbubengeschichten, die Filser-Briefe, der Münchner im Himmel – echte Klassiker des bairischen Humors! Aber war da nicht noch was? Die dunkle Seite des Ludwig Thoma?Meine subjektive Annäherung an diesen Bayern-Autor mit den vielen Masken läuft am Wochenende auf BAYERN 2, Bayerisches Feuilleton

Ludwig Thoma hat einen festen Platz in der Literaturgeschichte. Nicht wenige sehen in ihm den bedeutendsten Bayern-Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine schelmischen und rotzfrechen Lausbubengeschichten begeistern Kinder wie Erwachsene seit Jahrzehnten, bis heute. Und die Briefe des bauernschlauen Landtagsabgeordneten Josef Filser treiben einem beim Lesen immer wieder Lach-Tränen in die Augen. Auch die derb-polemischen Verse, die der zornige Thoma in der Satirezeitschrift Simplicissimus wie Blitze gegen den Preußen-Kaiser und seinen militaristischen Stumpfsinn wilhelminischer Prägung schleuderte, bestärken einen im Urteil: „A Hund war er schon, dieser Ludwig Thoma!“.Auch Autor Thomas Grasberger liebt seit seinen Jugendtagen die literarischen Werke des gebürtigen Oberammergauers, nicht zuletzt die großen Bauernromane. Aber da ist auch noch die dunkle, abgründige und menschenverachtende Seite des Ur-Bayern Thoma, der offenbar viele verschiedene Leben gelebt hat. Grasbergers akustische Annäherung an den Schriftsteller ist die Geschichte einer Hass-Liebe.

Samstag, 24.07.2021

08:05 bis 09:00 Uhr

Wiederholung am Sonntag, 20.05 Uhr, Bayern 2

Als Podcast und in der neuen Bayern 2 App verfügbar

Foto: Hötzelsperger – Büste von Ludwig-Thoma

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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