Einsamkeit kann grundsätzlich alle Bevölkerungsgruppen unabhängig von Alter oder sozialem Status betreffen. Aktuelle Studien belegen jedoch: Insbesondere ältere Menschen sind von verfestigter Einsamkeit betroffen. Umso wichtiger ist es deshalb, soziale Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu fördern. Dafür braucht es niedrigschwellige Unterstützungsstrukturen vor Ort.
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf machte sich heute ein Bild des Quartierskonzepts in der Gemeinde Ried und tauschte sich mit den Verantwortlichen sowie zahlreichen Seniorinnen und Senioren aus: „Bayern ist gemeinsam stark! Wir stehen wie kein anderes Land für soziale Teilhabe und kümmern uns um die Menschen vor Ort. Unsere Quartiermanager sind echte Herzwerker! Quartierskonzepte wie das der Gemeinde Ried haben Vorbildcharakter. Einsamkeit ist eine dauerhafte sozialpolitische Herausforderung, der wir uns stellen. Mir ist es ein großes Anliegen, Aufklärung, Sensibilisierung und Entstigmatisierung voranzutreiben. Daher bin ich froh, heute bei Ihnen sein zu dürfen und bedanke mich für Ihr großartiges Engagement. Zusammen setzen wir ein starkes Zeichen gegen Einsamkeit!“
Seniorengerechte Quartierskonzepte sind ein wichtiges Instrument, um die soziale Teilhabe älterer Menschen zu gewährleisten. Sie tragen dazu bei, das gesellschaftliche Leben in den Kommunen mit zu gestalten. Das umfasst nicht nur das Wohnen an sich, sondern auch Beratung und soziale Netzwerke sowie die ortsnahe Unterstützung und Pflege. So entstehen lebendige Strukturen, die es den Menschen ermöglichen, auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung selbstbestimmt und sozial eingebunden leben zu können. Quartiersmanager sind dabei „Kümmerer“ und zentrale Ansprechpersonen für die älteren Menschen vor Ort. Das Sozialministerium unterstützt die Kommunen und fördert den Aufbau seniorengerechter Quartierskonzepte im Rahmen der Richtlinie „Selbstbestimmt Leben im Alter – SeLA“ mit bis zu 80.000 € verteilt auf vier Jahre.
Bericht und Foto: Bayer. Sozialministerium – Foto zeigt Sozialministerin Ulrike Scharf (Mitte) zusammen mit MdL Peter Tomaschko (links) und Bürgermeister Erwin Gerstlacher (rechts).