In der Gemeinde Prutting, die in einer wald- und seenreichen Umgebung zwischen Inn und Chiemsee liegt, lässt es sich gut leben. Das bedingen nicht nur die landschaftlichen Vorzüge, die guten Straßenanbindungen und das reiche kulturelle und gastronomische Angebot, sondern auch der soziale Zusammenhalt. Beispielhaft hierfür ist der Arbeitskreis „Dorfgemeinschaft & Soziales e. V. Prutting“ mit der Seniorenbeauftragten Gabi Magerle als Vorsitzende.
„Wir hoffen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen, egal ob Sie als Bürger unserer Gemeinde, als Besucher, Urlauber oder Durchreisender in Prutting sind“ – mit diesem Satz, der sich auf der Internetseite der Gemeinde findet, macht Bürgermeister Johannes Thusbaß deutlich, dass Gastfreundschaft und Fürsorge gleichermaßen großgeschrieben werden. In diesem Sinne wurde ursprünglich und im Jahr 2004 der Verein zwar nicht direkt gegründet, denn anfangs stand die Dorferneuerung im Mittelpunkt des Interesses vom neuen Verein. Doch im Laufe der Zeit wurden die sozialen Themen immer beherrschender. Derzeit hat der Verein „Dorfgemeinschaft & Soziales“ rund 30 Mitglieder, die mit ihrem Jahresbeitrag von 10 Euro einen guten Beitrag für die Vereinsziele leisten. Zu diesen gehören unter anderem die Organisation von Altennachmittagen und von Besuchsdiensten, Hilfestellung bei Fahrten und Behördengängen oder Spiele- und Filmnachmittage. Wegen Corona waren die Zusammenkünfte in den letzten beiden Jahren sehr eingeschränkt, aber sobald es die Umstände erlauben, werden wieder Termine angesetzt und bekanntgegeben.
Ein wichtiger Baustein: Das Pruttinger Seniorenzentrum
Ganz im Sinne des Bürgerhilfevereins ist das derzeit im Bau befindliche Pruttinger Seniorenzentrum, dessen Spatenstich bereits erfolgte und dessen Fertigstellung für das kommende Jahr vorgesehen ist. Schon seit vielen Jahren ist dieses Haus ein Gemeindewunsch, der nunmehr in engem Schulterschluss mit dem Bauherrn „Heimat Bayern Wohnbau“ in Erfüllung gehen kann. Das zukünftige Haus mit 22 Wohnungen wird bevorzugt Pruttinger Bürgern und Interessen zur Verfügung stehen und auch dem Verein „Dorfgemeinschaft & Soziales“ Räumlichkeiten anbieten. In diesen sollen ungestörte Beratungen ebenso möglich sein, wie gemeinsame Frühstücke oder Spieleabende.
Dorfgemeinschaft lebt vom Zusammenhalt
Für Bürgermeister Thusbaß ist es wichtig, dass es in seiner Gemeinde Vereine und Vereinslose miteinander gut können, dass sie zusammenarbeiten und dass in Prutting die Kirche im Dorf bleibt. Gerade im sozialen Bereich ergänzen sich Gemeinde, Kirche und Organisationen (wie zum Beispiel der Frauenbund), wenn es darum geht, Hilfsbedürftigen spürbar und unbürokratisch zu helfen. Das Hand-in-Hand-Prinzip gilt auch für Schule und Kindergarten und selbstverständlich auch für den Verein „Dorfgemeinschaft & Soziales“. Dieser hat auch noch zwei Personen, die sich im Projekt „Junge Arbeit“ an Rosenheimer Schulen zugunsten von unterstützungsbedürftigen Schulkindern betätigen. Wer dem Verein mit seinen vielfältigen und wichtigen Zielen im Sinne einer funktionierenden Dorfgemeinschaft beitreten will, kann sich an die Gemeinde Prutting oder an die Vorsitzende Gabi Magerle, Telefon 08036-7824 / magerle@web.de wenden.
Text und Fotos: Hötzelsperger
Beitrag entstand in Kooperation mit dem Wendelstein Anzeiger – www.wendelstein-anzeiger.de
