Kultur

Probenstart für die Passionsspiele in Oberammergau

Rund fünf Monate vor der Premiere der Passionsspiele am 16. Mai 2020 ist der Probenstart für die Sprechrollenträger. Der Startschuss für die 120 Sprechrollen beginnt am 7. Dezember um 18 Uhr im kleinen Theater. Spielleiter Christian Stückl geht mit ihnen im Rahmen einer Leseprobe zum ersten Mal den Text im Kleinen Theater durch. Ab diesem Termin kommen die Darsteller fast täglich für Proben zusammen.

Chor und Orchester proben bereits seit Mitte Oktober. Markus Zwink übernimmt auch dieses Mal die musikalische Leitung, sowie die Überarbeitung der Passionsmusik.

Die 42. Passionsspiele in Oberammergau werden 2020 erneut neuinszeniert. Das künstlerische Leitungsteam unter der Leitung von Christian Stückl arbeitet seit Monaten an der neuen Aufführung.

Für die Passion 2020 sind 103 Vorstellungen geplant, die letzte Vorstellung ist am 4. Oktober. Das Passionstheater in Oberammergau umfasst 4500 Sitzplätze und ist damit die größte Freiluftbühne mit überdachtem Zuschauerraum weltweit.

Die Passionsspiele in Oberammergau ziehen alle zehn Jahre hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt an – die Premiere der 42. Passionsspiele ist am 16. Mai 2020. Die Passionsspiele gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück. Damals gelobten die Oberammergauer in jedem zehnten Jahr das Leiden und Sterben Christi aufzuführen, insofern niemand mehr an der Pest sterben sollte. Über 2000 einheimische Laiendarsteller, Sänger und Musiker werden wieder auf der Bühne des beindruckenden Passionstheaters in Oberammergau stehen und damit fast die Hälfte der Dorfbewohner.

Foto: Hötzelsperger – Reinhard Kardinal Marx und Spielleiter Christian Stückl

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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