Brauchtum

Prientaler Heimatabend zum Aschauer Markt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Schauts amoi in Aschau zua, Musikanten gibt’s grad gnua“ sangen die Mädchen und Buben vom Edelweißer Kinderchor, aber es gibt nicht nur Musikanten: Plattler und Goaßlschnalzer, Tänzerinnen und Stubenmusi – alles war beim großen Heimatabend im Festzelt zum Aschauer Markt mit dabei.

Ein Trachtenverein in Aschau alleine ist gut, drei Trachtenvereine miteinander sind besser. Die drei Aschauer Trachtenvereine GTEV „Edelweiß“ Niederaschau, GTEV „D’ Griabinga“ Hohenaschau und GTEV „D’ Geiglstoana“ Sachrang brachten im gut besuchten Festzelt auch das Beste, was die drei Vereine anbieten können. Gemeinsam traten die Plattler aller drei Vereine auf, gemeinsam führten sie die Trachtentänze auf. Beim Auftanz waren 18 Paare aus den Kindergruppen aller drei Vereine auf der Bühne, es war ein Bestreben der drei Vereinsvorstände Claus Reiter, Bernhard Bauer und Paul Kink den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass es auch außerhalb des eigenen Vereins noch viele andere Trachtenkinder im Ort und im Oberen Priental gibt. So traten fast alle Tanz- und Plattlergruppen bunt aus allen drei Vereinen zusammen gewürfelt auf, die drei Jugendleitungen verstanden es aus dreien eine Einheit zu machen. Hier wirkt sich die gute Ausbildung und Qualifizierung der Jugendleiter durch den Chiemgau-Alpenverband aus.

„Wir wissen, was wir an unseren drei Trachtenvereinen haben, sei es im Bereich der Jugendarbeit, sei es im Bereich der Kultur des Prientales oder sei es auf dem touristischen Sektor – diese unsere Vereine sind aus der Öffentlichkeit nicht wegzudenken“, waren sich Bürgermeister Simon Frank und Herbert Reiter der Leiter der Tourist Info Aschau einig; beide sind aktiv beim Hohenaschauer Verein tätig. Die öffentliche Wertschätzung, die die drei Trachtenvereine im Ort genießen, konnte auch am Besuch im Festzelt abgelesen werden. Die Musikkapelle Aschau begleitete die Plattler und Trachtentänze der Aktiven und der Kindergruppen aller drei Vereine. Die „Edelweißer Kinder“ erfreuten das Publikum mit frischem Gesang, besonders gut kam das „Aschau Lied“ bei den Besuchern an. Die Alphornbläser spielten ein paar getragene Weisen und erinnerten an den schon bald bevorstehenden Almabtrieb in wenigen Wochen. Bei den Aschauer Goaßlschnalzern zog manch einer den Kopf ein, wenn ihm die Schnur gar zu nahe um die Ohren pfiff und die Bedienungen stellten kurzfristig die Versorgung mit Bier und Brotzeiten ein.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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